Das Haus am See hat aufgerüstet und hält neuerdings auf seiner Terrasse am Decksteiner Weiher beheizte Seehäuser für seine Gäste bereit.
Neues WinterkonzeptAm „Haus am See“ gibt es jetzt schimmernde Häuschen
Sie wirken ein bisschen wie die Häuschen in Spitzbergen, nur nicht bunt, sondern selbst schimmernd wie die Eislandschaft des norwegischen Archipels im Winter. Neun transparente Pavillons stehen neuerdings auf der Terrasse des Hauses am See.
Im Inneren sind weiß gedeckte Tische, Sessel mit Lammfellen und Decken gemütlich gestaltet. Dort finden die Gäste in den Wintermonaten einen warmen und romantischen Platz, auch abends bei dezentem Licht, direkt am See. Die Häuschen sind beheizt.
„Eigentlich handelt es sich um Gewächshäuser“, sagt der Betreiber des Lokals Andreas Feldgen. Doch auf der Terrasse bietet jeder der Pavillons nun Platz für bis zu neun Menschen.
Inspiriert von der Corona-Krise und „Dinner-Iglus“
Mitbetreiberin Anna-Lena Liedtke hatte die Idee, die Häuschen aufzustellen. Als die Temperaturen kühler, die Terrasse immer leerer geworden und die Räume im Haus immer voller wurden, suchte Liedtke eine Möglichkeit, den Außenbereich weiterzunutzen. Sie erinnerte sich an die Corona-Zeit, wie Gastronomen ihre Gäste draußen isoliert in Pavillons bewirtet haben.
In London sah sie „Dinner-Iglus“ an der Themse. So kam sie auf die Idee transparente Häuschen auf der Terrasse zu errichten und dort für die Gäste warme Räume zu schaffen. Sie reifte langsam: Zunächst dachten wir an Glashäuser, doch Glas kühlt stärker ab als Kunststoff, erzählt Feldgen, und erhöht den Heizaufwand.“
Schließlich stießen sie bei einem Kölner Fabrikanten auf die Kunststoffgewächshäuser. Genau neun Stück passten an den Saum ihrer Terrasse, wo die Gäste den Blick auf den Weiher genießen können.
Häuschen-Event für jeweils 2 bis 9 Gäste
Schnell war ein passender Name gefunden: Die „Seehäuser“ können jeweils zwei bis neun Personen für sich reservieren. Es werden keine fremden Gruppen in einem Häuschen zusammengesetzt. Der Mindestverzehr liegt pro Person allerdings bei 50 Euro, unabhängig davon, ob man zu zweit oder zu neunt unterwegs ist.
Das Speisen in den Seehäusern sei als Event gestaltet, sagt Liedtke. Die Pavillons sind nicht nur stilvoll gestaltet und beheizt. Es läuft auch dezente Musik. Bei romantischer Atmosphäre am See können die Gäste nun Gans, Hirschrücken, Entenbrust, aber auch das beliebte Wiener Schnitzel oder zahlreiche vegetarische Speisen von der Karte genießen. Am ersten und zweiten Weihnachtstag ist jeweils ein Menü zu haben.
Die Auftakt-Saison mit den Seehäuschen auf der Terrasse ist ein Testlauf. Danach wird das Konzept weiter verbessert. Langfristig soll eine Photovoltaikanlage den benötigten Strom für die Heizung liefern.
Haus am See: Viele Veränderungen
Seit März vergangenen Jahres haben Felgen, Liedtke und Paul Buchholz das Haus am See übernommen und bereits einiges renoviert und umgestaltet. Die alten Terrassenfliesen wurden durch einen Holzboden ersetzt, die Innenräume renoviert.
Den bisherigen Beach-Bereich des Hauses am See, neben der Terrasse, haben sie in einen Biergarten umgestaltet, wo sich Spaziergänger im Winter mit Glühwein versorgen können. Und auch für vierbeinige Besucher haben sie etwas auf der Karte: Für 2,50 Euro sind „Hundebällchen“ zu haben.
Haus am See Bachemer Landstraße 420, Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag: 12 bis 21 Uhr. www.hausamseekoeln.de