AboAbonnieren

Krankenhausplan NRWUrologie im St. Hildegardis-Krankenhaus seit Anfang des Jahres geschlossen

Lesezeit 2 Minuten
St. Hildegardis-Krankenhaus Köln-Lindenthal

Das St. Hildegardis-Krankenhaus in Lindenthal (Archivbild)

Im Krankenhausplan NRW hatte die urologische Fachabteilung keine Zuweisung mehr erhalten.

Seit Anfang des Jahres gibt es im Cellitinnen-Krankenhaus St. Hildegardis in Lindenthal eine Fachabteilung weniger: Der Betrieb der Urologischen Klinik wurde zum 31. Dezember eingestellt.

„Die urologische Fachabteilung hat in der Krankenhausplanung NRW keine Zuweisung erhalten hat und kann die Leistungen damit zukünftig nicht mehr erbringen“, teilen die Geschäftsführer von St. Hildegardis, Frederic Lazar und Dr. Volker Seifarth, auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ mit.

Im Rahmen des neuen Krankenhausplans hatten alle Krankenhäuser in NRW Mitte Dezember sogenannte Feststellungsbescheide erhalten, mit denen verbindlich festgelegt wird, welche Leistungen sie in Zukunft anbieten können.

„Schließung fiel uns nicht leicht“

„Die Schließung der traditionsreichen Urologischen Klinik fiel uns selbstverständlich nicht leicht“, so die Geschäftsführer. Dennoch sei man überzeugt, dass die anderen urologischen Kliniken in Köln die Versorgung der Patientinnen und Patienten „auf medizinisch hohem Niveau“ weiterhin sicherstellten.

Alle anderen Abteilungen wie beispielsweise die Thoraxklinik, die Klinik für Geriatrie oder die Notfallversorgung stehen demnach weiterhin wie gewohnt zur Verfügung.

Was Patientinnen und Patienten jetzt tun können

Bisherige Patientinnen und Patienten der Urologie können nach Angaben des St. Hildegardis-Krankenhauses unkompliziert im Heilig Geist-Krankenhaus in Longerich weiterbehandelt werden. Das Krankenhaus gehört ebenfalls zum Verbund der Cellitinnen-Krankenhäuser.

Für eine Weitergabe der Behandlungsdaten wird jedoch eine Einverständniserklärung benötigt. Ein entsprechendes Formular findet sich auf der Webseite des Krankenhauses. Zudem wird darauf hingewiesen, dass sich Patientinnen und Patienten aufgrund der im Gesetz verankerten freien Arztwahl auch an jede andere urologische Klinik wenden können. (lba)