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„Für Sport und Bewegung motivieren“Neue Trendsport-Anlage in Köln eröffnet – App analysiert Spiel

Lesezeit 3 Minuten
Gregor Timmer, Leiter des Sportamts und Robert Voigtsberger, Beigeordneter für Bildung, Jugend und Sport eröffnen das Sport Lab im Sportpark Köln-Müngersdorf

Gregor Timmer, Leiter des Sportamts und Robert Voigtsberger, Beigeordneter für Bildung, Jugend und Sport eröffnen das Sport Lab im Sportpark Köln-Müngersdorf

3X3 Basketball, Tennis, Teqball und Pickleball: Diese Trendsportarten können die Kölner hier kostenlos ausprobieren.

Die Neugier ist groß nach dem kurzen Tennismatch zwischen den zwei Spielern des Verens KTHC Rot-Weiß. Interessiert beugen sich Sportdezernent Robert Voigtsberger und Gregor Timmer, Leiter des Sportamts, über die Smartphones der Spieler: Was kann die intelligente Technologie auf dem neu eröffneten Sport-Lab?

Direkt neben dem Stadion in Müngersdorf können die Kölnerinnen und Kölner ab sofort Trendsportarten und innovative Sportangebote wahrnehmen. Dafür wurde der ehemalige Betriebshof des Sportamtes umgebaut und gemeinsam mit den Partnern, dem KTHC Rot-Weiß und der Sporthochschule Köln neu gestaltet. Wo früher Rasenmäher und Traktor parkten, fliegen bald also die Bälle umher.

Sport-Lab in Köln-Müngersdorf: Slackline, Pickleball und Teqball

Auf der asphaltierten Fläche stehen zwei Basketballkörbe und ein Tennisplatz. Interessierte können sich zudem auf einer Slackline und in den Trendsportarten Pickleball und Teqball ausprobieren.

Mit diesem „spannenden und innovativen Konzept möchte man für Sport und Bewegung motivieren“, erklärt Robert Voigtsberger bei der Eröffnung des Sport-Labs. Sporrt-interessierte Kölnerinnen und Kölner können sich hier in neuen Sportarten ausprobieren, so der Sportdezernent weiter.

Technologie für Amateure und Profis

So auch im Tennis. Mit smarter Analysetechnologie und Kamera kann das eigene Match direkt im Anschluss analysiert werden. Das sei nicht nur für Profispieler interessant, erklärt Marco Spitzlay vom KTHC Rot-Weiß.

Auch absolute Anfänger können die Technologie über eine App nutzen: „Man bekommt ein Feedback: Wo landen meine Bälle, wo mache ich die meisten Fehler“, so Spitzlay weiter. Dies helfe, das eigene Spiel zu verbessern. Neben dem Tennisplatz stehen zwei Basketballkörbe, für 3X3 Basketball, eine vergleichsweise neue Sportart, in der die deutschen Damen Olympia-Gold in Paris geholt haben. Dafür muss nicht einmal der Basketball mitgebracht werden. Schläger und Bälle für alle Sportarten können vor Ort ausgeliehen werden.

„Win-Win-Situation“ für Stadt und Bürger

Das Sport-Lab sei eine „Win-win-Situatio“, erklärt Voigtsberger. Mit dem Angebot könnten Kölnerinnen und Kölner für Trendsportarten entdecken und gleichzeitig bekäme die Stadt einen guten Eindruck davon, welche Outdoorsportarten gerade besonders gefragt seien, so der Sportdezernent weiter.

Es sei zudem der Bau eines Padelplatzes geplant, für den man allerdings noch auf eine Baugenehmigung warte, erzählt Robert Timmer, Leiter des Sportamts. Neben der eher traditionellen Tischtennisplatte sind zwei weitere Felder aufgebaut, auf denen die Pickleball und Teqball gespielt werden kann. Letzteres wird auf einem Tisch gespielt, der wie eine gewölbte Tischtennisplatte aussieht. Dabei muss ein Fußball mit maximal drei Kontakten über die Platte gebracht werden.

Robert Voigtsberger stimmt einem Duell mit einem Mitarbeiter des Sportamts zu. Ein paar Ballwechsel braucht er, um sich einzuspielen und ein Gefühl für die neue Sportart zu bekommen.

Die Anlage hat zwischen Montag und Freitag von 7 und 22 Uhr und am Wochenende von 8 bis 18 Uhr geöffnet.