Verkehr in Köln-LindenthalAnwohner der Geibelstraße haben Angst vor Rasern
Köln-Lindenthal – Die Geibelstraße ist zwar nicht lang, sie wird jedoch aufgrund ihrer Anbindung zum Postamt und der Gleueler beziehungsweise Bachemer Straße stark frequentiert. Obgleich als Tempo 30-Zone ausgewiesen beobachtet Christoph Thomas regelmäßig Fahrzeuge, die seiner Ansicht nach wesentlich schneller unterwegs sind.
„Als Autofahrer mit 45-jähriger Praxis kann ich das einschätzen“, ist sich der Anwohner sicher. Trotz der kurzen Strecke würden viele Pkw „richtig Gas geben“, berichtet der Informatiker. Die Einhaltung der Richtgeschwindigkeit werde nicht überwacht, polizeiliche Anwesenheit sei nicht wahrnehmbar. Neben der Forderung nach verstärkter Kontrolle spricht sich Thomas zudem für eine zusätzliche Fahrbahnbeschriftung des Tempo 30-Gebots aus.
Bürger fürchten, dass sich ohne Unfall nichts ändern wird
Zustimmung in seiner Einschätzung erhielt der Lindenthaler von einigen Nachbarn, die ein Schreiben an Polizei, Bürgeramt und Bezirksvertretung gegenzeichneten. Die Resonanz enttäuschte Christoph Thomas. Demnach, so die Polizei in ihrer Antwort, seien vor Ort keine Gefährdungen bekannt. „Muss denn erst etwas Schlimmes passieren, bevor agiert wird?“, sorgt sich der Petent, dessen Enkelin Lotta (6) wie viele andere Kinder die nahe gelegene Grundschule Bachemer Straße besucht und jetzt nach dem Ende der großen Ferien wieder regelmäßig die Straße überquert.
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Die Stadtverwaltung widerspricht den Mutmaßungen des Anwohners. „In der Geibelstraße gibt es zwei mobile Messstellen, auf der Bachemer Straße sind es acht“, erklärt die stellvertretende Pressesprecherin Simone Winkelhog. Zudem würden in den kommenden Wochen im Rahmen der Schulwegsicherung weitere mobile Geschwindigkeitskontrollen im Bereich durchgeführt. Die Ausführungen stellen Christoph Thomas nicht zufrieden, der sich für eine sichtbarere Präsenz der Beamten ausspricht.