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Umzug geplantPolizei startet Ausschreibung für neue Wache im Kölner Westen

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Polizeiwache Weiden

Die Polizeiwache an der Aachener Straße in Köln-Weiden soll bis 2025 in einen Neubau umziehen.

Köln – Seit Jahren – wenn nicht Jahrzehnten – zieht, klemmt und quietscht es in der Polizeiwache in Köln-Weiden an allen Ecken und Enden. Das Gebäude an der Aachener Straße 1274 ist schon lange marode, die 80 Beamtinnen und Beamten sehnen einen Umzug herbei. Der ist nun immerhin ein weiteres Stück näher gerückt: Die Polizei Köln hat die europaweite Ausschreibung für eine neue Wache gestartet. Bis zum 15. Dezember um 14 Uhr haben Bieter jetzt die Möglichkeit, formal ihr Interesse zu bekunden. Anfang Februar 2023 sollen geeignete Bewerber dann aufgefordert werden, ein konkretes Angebot abzugeben, im Oktober soll das Vergabeverfahren abgeschlossen sein. Die neue Wache könnte dann frühestens im April 2025 bezogen werden, teilt die Polizei auf Anfrage mit.

Schwierige Suche nach geeignetem Grundstück im Kölner Westen

Bisher gestaltete sich allein die Suche nach einem geeigneten Grundstück als schwierig. Die Polizei benötigt ein Grundstück in Weiden, Lövenich, Müngersdorf oder Junkersdorf mit einer Gesamtfläche von ungefähr 2600 Quadratmetern. Interessenten können darauf entweder einen Neubau errichten oder eine Bestandsimmobilie polizeigerecht umbauen. „Wünschenswert“ sei eine Alleinnutzung des Gebäudes, schreibt die Polizei. Denkbar sei aber auch eine gemeinsame Nutzung zum Beispiel mit einer anderen Behörde, dann aber in einem separaten, autark nutzbaren Gebäudeteil.

Die weiteren Kriterien sind zahlreich, der Bau muss laut Ausschreibung „auf die Bedürfnisse des Mieters zugeschnitten werden“. So muss das Grundstück zum Beispiel zentral und verkehrsgünstig gelegen sein, konkret: an einer öffentlichen Straße mit „mindestens zwei Richtungsfahrbahnen“ und kurzem Weg zur nächsten ÖPNV-Haltestelle. Gefordert sind außerdem ausreichend Platz für sechs PKW-Stellplätze, eine Doppelladesäule für Elektromobilität, Garagen, einen barrierefreien Besucherstellplatz sowie überdachte Fahrradstellplätze für Mitarbeiter und weitere Fahrradstellplätze für Besucher. Daneben gibt es auch spezielle Anforderungen an die Sicherheit, die die Interessenten später mit der Angebotsaufforderung erhalten.

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Das jetzige Gebäude, ein ehemaliges Mehrfamilienhaus, war von vornherein nicht auf die speziellen Anforderungen einer Polizeiwache ausgerichtet. Es gibt etwa zu wenig Zimmer, keinen Warteraum für Besucher, und der Zellentrakt wird schon lange nicht mehr genutzt, weil er nicht mehr zeitgemäß ist.

Laut Ausschreibung soll die neue Wache nach der Fertigstellung für 15 Jahre von der Polizei angemietet werden – mit einer Option auf weitere fünf Jahre. Sollten mehrere Bewerber ihr Interesse anmelden, will die Polizei mindestens fünf und höchstens sieben zu einem Angebot auffordern.