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Medientreff KölnProminente Gäste bei „Off the record“ im Consilium

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Der „Off the Record“-Treff im Consilium

Der „Off the Record“-Treff im Consilium

Beim Medientreff  „Off the Record“ im Kölner Consilium kamen wieder rund 250 Gäste aus allen Gesellschaftsbereichen zusammen.

Im Anschluss an die Ratssitzung haben sich im Consilium im Spanischen Bau des Rathauses am Donnerstagabend erneut zahlreiche Akteure aus Politik, Verwaltung und Stadtgesellschaft getroffen. In lockerer Atmosphäre kamen viele Gespräche zustande: über die zuvor gelaufene Ratssitzung, mögliche Kandidatinnen und Kandidaten für den Posten der Oberbürgermeisterin oder des Oberbürgermeisters nach der Kommunalwahl 2025 und das kulturelle Geschehen in der Stadt.

Bernhard Böringer und Carsten Fiedler

Kommunikationsfachmann Bernhard Böringer (l.) und Carsten Fiedler, Chefredakteur des „Kölner Stadt-Anzeiger“

Gemeinsam eingeladen hatten Japan Tobacco International, RTL West/CNC, die Zurich-Versicherung, Ströer, die PSD Bank und die Kölner Stadt-Anzeiger Medien. Eingeladen waren unter anderem Stadtkämmerin Dörte Diemert, der frühere NRW-Innenminister Ingo Wolf und Messe-Chef Gerald Böse. Arena-Chef Stefan Löcher war ebenso wie Polizeisprecher Wolfgang Baldes vor Ort. Auch Stadtentwicklungsdezernent Andree Haack sowie Erik Flügge und Jascha Habeck vom Büro „Squirrel & Nuts“ waren gekommen, ebenso wie Carsten Fiedler, Chefredakteur des „Kölner Stadt-Anzeiger“. Auch Verlegerin Isabella Neven DuMont und Claudia Hessel (RTL West) waren zugegen.

Isabella Neven DuMont, Petra Mayer und Claudia Hessel.

Isabella Neven DuMont, Petra Mayer und Claudia Hessel (v.l.)

Zu Gast waren zudem zahlreiche Politikerinnen und Politiker aus den Ratsfraktionen, die im Stadtrat nebenan bis nach 21 Uhr Entscheidungen zur Zukunft Kölns getroffen haben. Erleichtert erschienen sie nach dem Ende der Ratssitzung im Consilium und hatten Verschiedenes zu berichten.

CDU-Fraktionsgeschäftsführer Niklas Kienitz etwa erzählte der politischen Konkurrenz von der SPD-Fraktion um Ratsherr Oliver Seeck ausführlich von einem Unfall, der ihm in Niedersachsen passiert ist: Die Leine seines Hundes war beim automatischen Einziehen ungünstig über seine Hand gestreift, was zu Schürf- und Brandwunden an mehreren Fingern geführt hat. Inzwischen ist noch ein Verband übrig – und Kienitz kann über den etwas kuriosen Unfall lachen.

Die Laune war bestens.

Die Laune war bestens.

Historiker Ulrich S. Soénius von der Stiftung „Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln“ hingegen hat von den neusten Auswüchsen seiner Forschungsarbeit berichtet. Im Zuge der diesjährigen Kölner Kinonächste ist im Sommer der Film „Heißes Pflaster Köln“ aus dem Jahr 1967 im „Filmclub 813“ vorgeführt worden. Soénius war für eine anschließende Diskussion eingeladen worden und in der Vorbereitung für das Gespräch auf eine Fragestellung gestoßen. In der Startsequenz des kölschen Gangsterfilms ist eine Polizeisirene zu sehen, die minutenlang musikalisch untermalt durch die Stadt fährt. Dem Historiker fiel sofort auf: Mit der gleichen Szenerie startet US-Regisseur David Zucker seine Filme der Kultreihe „Die nackte Kanone“.

Das Verblüffende: Die Zucker-Filme sind alle jünger als die deutsche Produktion. Hat Zucker für seine weltweit erfolgreichen Komödien also tatsächlich bei „Heißes Pflaster Köln“ abgeguckt? Soénius erklärte, er habe tagelang Internetforen durchforstet und sei bislang auf keine andere Vorlage gestoßen. Befragungen amerikanischer Bekannter waren ebenfalls erfolglos. Auch bei „Off the Record“ konnte bei der Beantwortung dieser Frage niemand behilflich sein. Viele weitere Fragen sind am Donnerstagabend aber noch intensiv diskutiert worden. Allerdings, wie es der Titel der Veranstaltung vermuten lässt: außerhalb des Protokolls. (red)