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Messe-Kreisel in DeutzKölns komplizierteste Kreuzung wird modernisiert

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Zentraler Verkehrsknotenpunkt: Der Messekreisel

Köln – Der Messe-Kreisel in Deutz ist eine der kompliziertesten Verkehrskreuzungen Kölns. Der dreispurige Kreisverkehr wird durchschnitten vom sechsspurigen Pfälzischen Ring und den Straßenbahnschienen. Rundherum stoßen weitere Straßen an das Konstrukt, das an etlichen Stellen Fußgänger und Radfahrer sicher überqueren müssen. Und mittendrin steht eine Tankstelle. Bis zu 45.000 Fahrzeuge nutzen täglichen diesen Bereich. Nun hat die Stadtverwaltung die hochkomplexen Ampelschaltungen modernisiert.

Unter anderem 26 Ampelmaste, 22 Anforderungstasten für Fußgänger sowie 36 Induktionsschleifen und fünf Videokameras, die den Autoverkehr registrieren, wurden erneuert oder neu installiert. Die digitale Steuerungstechnik ist mit insgesamt 8,4 Kilometern Kabel untereinander verbunden.

Ampeln reagieren auf mehr Verkehr in Köln

Das Ampelprogramm des Kreisels reagiert auf tageszeitliche Verkehrsschwankungen. Wenn nach überstandener Corona-Pandemie wieder Ausstellungen in der benachbarten Köln-Messe stattfinden, ist auch dafür ein Schaltprogramm hinterlegt, weil an Messetagen dort mehr Fahrzeuge als üblich unterwegs sind. Die Straßenbahn, Fußgänger und Radfahrer haben Vorrang.

Dennoch ist die Anlage des Kreisels mit den Ampeln auf dem Pfälzischen Ring und der Deutz-Mülheimer Straße in Einklang, um für Autos nach Möglichkeit eine grüne Welle zu schaffen. „Dadurch kommt es zu kürzeren Wartezeiten, was die Emissionen verringert“, erklären Patric Stieler, Leiter des Amts für Verkehrsmanagement, und Susanne Rosenstein, Abteilungsleiterin für Planung, Bau und Betrieb von Lichtsignalanlagen. Die 74 neuen LED-Ampellichter verbrauchen nach Angaben der Stadt 80 Prozent weniger Strom als ihre 20 Jahre alten Vorgänger und reduzieren die Kosten um rund 7400 Euro pro Jahr. Zudem hat die gesamte Anlage eine unabhängige elektrische Versorgung. Wenn also rundherum der Strom ausfällt, funktionieren die Ampeln des Kreisels noch bis zu einer Stunde weiter.

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Fast acht Monate hat die Modernisierung gedauert und damit doppelt so lange wie ursprünglich geplant. Die Verzögerungen kamen durch die kalte Witterung der vergangenen Monate zustande; zudem mussten manche Kabeltrassen unplanmäßig von Hand ausgehoben werden. 930.000 Euro hat die Erneuerung gekostet, davon subventioniert der Bund aus dem Förderprogramm „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ die Hälfte.