Der Platz an der Herler Straße wird im Rahmen des Programms „Starke Veedel - Starkes Köln“ umgebaut. Die Stadt informierte jetzt über stark gestiegene Kosten.
Mehr als drei Millionen EuroBaukosten für Herler Platz in Köln-Buchheim stark gestiegen
Die Kosten für die Umgestaltung des Platzes an der Herler Straße explodieren. Die Stadt informierte die Bezirksvertretung Mülheim bei ihrer jüngsten Sitzung darüber, dass die Gesamtkosten von bisher etwa 2,38 Millionen auf 3,64 Millionen Euro erhöht werden mussten.
Die Fläche in zentraler Lage von Buchheim wird zurzeit in einen attraktiven Quartiersplatz umgebaut. Der Platz zieht sich an der Straßeneinmündung als langgezogenes Rechteck von Ost nach West. An den jeweiligen Enden stoßen außerdem die Johanniterstraße und die Kniprodestraße auf die Fläche. Erste Ideen zur Umgestaltung entwickelte das Stadtplanungsamt Anfang 2018. Erste Vorstellungen zur Planung stellte die Stadt noch im gleichen Jahr bei einer Bürgeranhörung der Öffentlichkeit vor. Dabei kam es zu vielen Änderungsvorschlägen seitens der Anwohner, von denen einige übernommen worden sind.
Freiflächen mit Bänken für Köln-Buchheim
Das Ziel ist, mehr Freiflächen mit Sitzgelegenheiten zu schaffen, einen Spielplatz anzulegen und die Fläche weiter zu begrünen. Dazu soll unter anderem eine Stichstraße entlang der Ladenzeile auf der Südseite wegfallen und die Herler Straße hierher verlegt. Hierher wird später die Fahrbahn der Herler Straße verlegt. Dafür ist auf der Nordseite eine Erweiterung der Freifläche geplant, auf der Außengastronomie, Ruheplätze und der Spielplatz vorgesehen sind. Die Fläche soll später auch für Veranstaltungen und Fest genutzt werden können. Die Maßnahme ist Bestandteil des Programms „Starke Veedel – Starkes Köln“.
„Mit der Submission – der Vergabe - der Bauleistungen im August 2023 stiegen die Gesamtmaßnahmenkosten“, heißt es informierte die Stadt. Diese deutliche Kostensteigerung ergebe sich unter anderem aus der schwierigen Lage im Baugewerbe mit deutlich gestiegenen Baukosten auf Grund des Ukraine-Krieges, der Energiekrise und der Inflation. Auch führten Änderungen an der Ausführungsplanung aufgrund veränderter Gegebenheiten vor Ort zu höheren Kosten.
Der zusätzliche Finanzbedarf muss in vollem Umfang von der Stadt getragen werden. Bekam sie vom Bund sowie vom Land eine Förderung von 70 Prozent der Gesamtkosten, welche ursprünglich etwa 1,5 Millionen Euro betrug. Da das Förderprogramm Ende 2023 ausgelaufen war, wurde seitens des Bunds und des Lands eine Erhöhung der Fördersumme abgelehnt. Hatte der Eigenanteil der Stadt bisher bei 836.000 Euro gelegen, erhöht er sich dadurch um 600.000 Euro auf etwa 1,47 Millionen Euro.