Sechs neue Beachvolleyball-Plätze laden Mitglieder des neuen Vereins Beachclub und auch Nicht-Mitglieder zum Spielen ein.
Baggern am Mülheimer SandstrandAm Buchheimer Park gibt es neue Beachvolleyball-Felder

Beachvolleyball kann man auch zu günstigeren Preisen in Köln spielen.
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Köln liegt am Strand: In Mülheim hat der Beachclub Köln sechs Beachvolleyball-Plätze eröffnet, sechs weitere sollen folgen. 120 Mitglieder hat der neu gegründete Verein bereits, die in dem feinen weißen Sand ab sofort pritschen und baggern können. „Wir wollen damit den nichtkommerziellen Teil des Sports fördern“, sagt Roland Steinke, 1. Vorsitzender des Beachclubs. Denn Beachvolleyball-Plätze gebe es durchaus einige in der Stadt – die jedoch nur für teures Geld zu mieten seien.
Neuer Beachvolleyball-Verein in Köln gegründet
Der Beachclub hat das eigens erfahren müssen. „Wir hatten jahrelang eine Volleyball-Anlage in Bocklemünd“, schildert Steinke. 900 Mitglieder in ganz NRW habe der dazugehörige Verein gehabt, der Beachclub 2000, benannt nach dem Gründungsjahr. Doch 2019 lief der Vertrag aus und der Eigentümer der Fläche nutzte die Volleyballfelder, um sie zu vermieten. „Das hat mich schon geärgert, denn wir wollten unsere Mitglieder nicht verlieren.“

Roland Steinke, 1. Vorsitzender des Beachclubs
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Nach der Corona-Pandemie gründeten Steinke und seine Mitstreiter einen neuen Verein: den Beachclub. Auf der Suche nach einer Spielstätte wurde der Verein an der Piccoloministraße neben dem Buchheimer Park fündig. „Es ist ein alter Aschenplatz, auf dem früher Fußball gespielt wurde. Sechs Felder haben wir schon, bald sollen es zwölf sein. Der Sand kommt direkt aus Frechen und ist der beste, den man in Deutschland bekommen kann“, meint Steinke. Den Großteil der Kosten – mehr als 100.000 Euro – habe die Stadt übernommen. „Über 70 Prozent trägt das Sportamt, die waren sehr angetan von unserem Vorhaben und dass der Sportplatz weitergenutzt wird“, sagt Steinke.
Beachclub: Neuer Verein in Mülheim sucht noch Trainer
Eine Firma habe zwei Übersee-Container gespendet, in denen der Verein die Netze und Pfosten lagere. Sanitäranlagen gebe es indes noch nicht. „Der Bauantrag bei der Stadt läuft, wir dürfen in der Zeit das Clubheim des benachbarten Tennisvereins nutzen.“ Er glaube, dass der neue Verein bald bis zu 400 Mitglieder haben werde. „Aktuell suchen wir noch Trainer“, sagt Steinke. Im kommenden Jahr wolle er Schulen die Möglichkeit zu AGs anbieten.
„Solange die Toiletten nicht fertig sind, geht das nicht. Aber wer sich das vorstellen kann, darf jetzt schon auf uns zukommen. Wir würden die Plätze dann zu einem Unkostenbeitrag zur Verfügung stellen.“ Auch Nicht-Mitglieder können in der Hochsaison zwischen Mai und September auf der Anlage spielen. „Die zahlen dann ein bisschen mehr“, sagt Steinke – aber immer noch weniger als auf kommerziellen Anlagen.
Beachvolleyball-Turnier im Mai auf Mülheimer Anlage geplant
Der Verein plant am „Picco-Beach“ ein Spaßturnier am 20. Mai. „Dann haben Spiele hier Event-Charakter: Wenn alle Plätze gleichzeitig bespielt werden, ist hier richtig was los“, freut sich der Vorsitzende. Wer mitspielen will beim Turnier auf der neuen Anlage am 20. Mai, kann sich anmelden. Im Turnierkalender sollte man beim Ort „Köln“ eingeben und nach „Köln-Mülheim“ und dem entsprechenden Datum suchen, um das Turnier zu finden. Der Unkostenbeitrag beträgt pro Team 28 Euro.