Nach mehreren Beschlüssen der Bezirksvertretung Mülheim ist bisher nichts an der Bahnunterführung an der Sonderburger Straße verändert.
„Dreckigste Unterführung Kölns“Lokalpolitiker wollen Bahnunterführung in Mülheim verbessern
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Die Situation an der Bahnunterführung der Sonderburger Straße soll nachhaltig verbessert werden. (Archivbild)
Copyright: Uwe Schäfer
Die Bezirksvertretung (BV) Mülheim möchte die Situation an der Bahnunterführung der Sonderburger Straße nachhaltig verbessern. Dort stoßen schon seit längerer Zeit Verunreinigungen negativ auf. Bereits 2023 gab es einen Antrag. Nun forderten die Mitglieder der BV in ihrer jüngsten Sitzung erneut die Verwaltung auf, etwas vor Ort zu verändern.
Der Antrag mit dem Namen „Die dreckigste Unterführung Kölns und immer noch keine Abhilfe in Aussicht“ stammte Anfang Februar wieder von den Fraktionen der Linken, Grünen und Einzelmandatsträger Andreas Altefrohne (Die Partei). Darin begründen sie: „Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Fahrradfahrende, die die Bahnunterführung der Sonderburger Straße in Köln-Mülheim benutzen, waten tagtäglich durch Taubenkot, Müll aller Art und anderen Verunreinigen“.
Köln-Mülheim: Bahnunterführung der Sonderburger Straße ist sehr dreckig
Schon im April 2023 lag ein Antrag mit ähnlicher Intention vor. Demnach sollte die Stadt prüfen, was unternommen werden kann, um die Bahnunterführung Sonderburger Straße für Fußgänger und Radfahrende sicherer zu machen. Auch die Aufstellung eines Taubenhauses wurde vorgeschlagen. Der Antrag wurde damals zwar beschlossen aber nie umgesetzt.
„Fast zwei Jahre nach besagtem Antrag bietet sich den Nutzerinnen und Nutzern von Kölns mutmaßlich dreckigster Unterführung ein Bild des Grauens“, heißt es im Antrag, „Viele der Passantinnen und Passanten werden wahrscheinlich nach der Devise Augen zu und durch ihren Weg auf dem linken oder rechten Bürgersteig Richtung Arnsberger Straße fortsetzen, um z. B. zur KVB Haltestelle Frankfurter Straße oder zum Schulzentrum zu gelangen“.
Bezirksvertretung Mülheim forderte Stadt Köln bereits zu Verbesserung auf
Die Hoffnung möglichst wenig tierische Exkremente unter den Schuhen kleben zu haben, wenn man am Ziel angekommen ist, erscheine trügerisch, zumal die nur einmal pro Woche erfolgende Reinigung der Gehwege und der Fahrbahn durch die KVB in keiner Weise ausreichend sei. Manche Verunreinigungen würden sich zudem gar nicht mehr beseitigen zu lassen.
„Die Anzahl der Taubenkadaver hat sich verringert, das ist aber auch schon alles. Eine blaue Beleuchtung, die einer anderen Unterführung in Köln-Mülheim neuerdings zu Teil wird, würde die Situation auch nicht verbessern“, argumentieren die Antragstellenden und sagen deshalb klar: „Die Erarbeitung und Umsetzung von erfolgversprechenden und nachhaltigen Maßnahmen ist unbedingt erforderlich“. Dem Antrag wurde einstimmig zugestimmt.