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„Mülheim-Gefühl“ in FotosKalender „Mülheim zehnmal anders“ erscheint Anfang September

Lesezeit 2 Minuten
Der Mülheimer Hafen im Sonnenuntergang.

Der Fotokalender „Mülheim ... anders“ erscheint zum zehnten Mal.

Der Fotokalender „Mülheim ... anders“ soll den Kölner Stadtteil aus ungewöhnlichen Perspektiven zeigen. Nun erscheint die zehnte Ausgabe.

Ein Sonnenuntergang über dem Mülheimer Hafen, ein Regenbogen über einem Hinterhof der Deutz-Mülheimer Straße, ein Jogger auf den Treppen zur Mülheimer Brücke und eine Frau mit Kopftuch auf dem Wochenmarkt – es sind besondere Bilder von Mülheim. Fotos aus ungewöhnlichen Perspektiven, die Mülheim von seiner schönsten Seite zeigen. Gesammelt sind sie in dem Fotokalender „Mülheim zehnmal anders“ für das Jahr 2025.

Köln-Mülheim: Kalender soll Stadtteil aus anderen Perspektiven zeigen

Die zehnte Ausgabe des Fotokalenders „Mülheim ... anders“ erscheint Anfang September. Die ausgewählten Bilder sind aus den vorherigen Ausgaben eins bis neun. Herausgegeben wird er von dem Verein Sozialistische Selbsthilfe Mülheim (SSM) und seinen Förderern vom Verein „MachMit“. Die Bezirksvertretung Mülheim hat die Herstellung gefördert.

Der Kalender ist A3 groß, kostet 15 Euro und ist im SSM-Büro, an der Düsseldorfer Straße 74 erhältlich. Auf der Homepage des SSM sind auch weitere Verkaufsstellen in Mülheim aufgeführt. Dort kann der Kalender auch bestellt werden. Der Erlös des Kalenders kommt dem Engagement für „Neue Arbeit statt Obdachlosigkeit“ zugute.

Von Anfang an sei es der SSM darum gegangen, „andere“ Fotos des Kölner Stadtteils und Stadtbezirks aus ungewohnten Perspektiven und jenseits gängiger Klischees einzusammeln. Damit sollte der fortschreitende Wandel Mülheims in seiner Vielfalt abgebildet und so etwas wie ein „Mülheim Gefühl“ widergespiegelt werden.

Sozialistische Selbsthilfe Mülheim gibt Kalender zum zehnten Mal heraus

Die Resonanz auf „Mülheim einmal anders“ habe den Verein 2016 ermutigt, weitere Ausgaben zu gestalten. Neben der Herstellung und dem Vertrieb des Kalenders wurden auch Ausstellungen zum Thema organisiert. „Mülheim ... anders“ wurde so etwas wie eine Marke – vor allem durch bürgerschaftliches Engagement.

Die SSM ist eine Gruppe von circa 30 Menschen jeden Alters und aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten, die sich zusammengefunden haben. Sie hatten auf dem Arbeitsmarkt schlechte Chancen, waren arbeitslos, obdachlos, drogenabhängig, haben Behinderungen oder psychische Krankheiten.

Nun wohnen und arbeiten sie auf einem ehemaligen Fabrikgelände. Der Verein betreibt einen selbstverwalteten Betrieb. So sichert sich die Gruppe ohne Existenz mittels Wohnungsauflösungen, Transporten, Gebrauchtwarenverkauf und Bereitstellung eines Veranstaltungsraumes. Statt Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe bekommt jedes Mitglied eine wöchentliche Auszahlung, die für alle gleich ist.