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Mit einfachen MittelnStadtteiltreff Stegerwald/Mülheim Süd soll umgestaltet werden

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Der Stadtteiltreff Stegerwald/Mülheim Süd soll umgestaltet werden.

Der Stadtteiltreff Stegerwald/Mülheim Süd soll umgestaltet werden.

Um den Aktiven vor Ort eine attraktivere Umgebung zu bieten, möchte die Sozialraumkoordination den Treff mit einfachen Mitteln modernisieren.

Vor knapp einem Jahr wurde der Stadtteiltreff Stegerwald/Mülheim Süd eröffnet. Die Sozialraumkoordination Buchforst/Mülheim Süd hat das Pfarrzentrum der Gemeinde St. Urban in der Stegerwaldsiedlung zu einem nachbarschaftlichen Ort wiederbelebt. Der Pfarrsaal und ein Gruppenraum dienen entsprechend seit der Eröffnung im Dezember 2023 als Dreh- und Angelpunkt für Begegnung, Vernetzung und Gemeinwesenarbeit im Mülheimer Süden. Elf Vereine und Initiativen nutzen die Räumlichkeiten für ihre Arbeit und Angebote.

Nun soll der Stadtteiltreff in der Ulitzkastraße umgestaltet und modernisiert werden, um ihn für die Nutzerinnen und Nutzer attraktiver zu machen und Ihren Bedürfnissen entsprechend anzupassen, erzählt Marius Henne von der Sozialraumkoordination. Am Donnerstag, 27. November, fand deshalb unter dem Namen „Zusammen voran II“ die erste Versammlung mit den aktiven Nutzergruppen im Treff statt. Der Aufbau des Stadtteiltreffs fand die vergangenen Jahre unter dem Namen „Zusammen voran!“ statt, nun folgt mit der Nachfolge die Umgestaltung.

Stadtteiltreff Stegerwald/Mülheim Süd ist Ort für diverse Angebote

Dafür hatte Petra Bossmann, eine Bewohnerin der Stegerwaldsiedlung und Requisiteurin für Film, ein Konzept entwickelt. Die Idee vor allem mit der vorhandenen Einrichtung und den bestehenden Möbeln zu arbeiten und sie mit einfachen Mitteln, wie lackieren oder folieren zu modernisieren. Auch beim Farbkonzept solle Vorhandenes aufgegriffen werden, so zum Beispiel das Hellblau der Decke des Pfarrsaals und die sonnengelbe Schrift des Stadtteiltreffs.

Insgesamt solle den Räumen eine modulare Struktur gegeben werden, damit sie unkompliziert für unterschiedliche Nutzungen umgebaut werden könnte, erklärt Henne. Im Stadtteiltreff finden unter anderem Sprachkurse, Beratungs- und Begegnungsangebote und eine Theatergruppe sowie Treffen für Jugendliche, Senioren und Frauen statt. Außerdem sei im Veedel laut Henne der Wunsch eines Café-Angebots groß. Freitags und samstags kann der Stadtteiltreff zudem für Veranstaltungen gebucht werden.

Mülheim: Pfarrsaal soll unkompliziert für unterschiedliche Nutzungen umgebaut werden können

Um den großen Pfarrsaal unterschiedlich zu nutzen, könnten beispielsweise Teile des Saals mit einem Vorhang, farbigen Teppichen oder gestrichenen Wänden abgetrennt werden. „Insgesamt fanden alle das Konzept gut, es wurden ein paar Anmerkungen gemacht“, teilt Marius Henne mit.

So wurde beispielsweise von Teppichen abgeraten, weil eine Säuberung nach Feiern am Wochenende schwieriger wären. Zudem wurden sich Vorhänge und Pflanzen gewünscht, um die Räume gemütlicher zu gestalten.

Die Umsetzung des Konzepts wird nächstes Jahr beginnen. Am 19. März, um 17 Uhr, wird es dafür eine Auftaktveranstaltung mit gemeinsamen Essen geben. Dann könnte alles Weitere besprochen und erste Maßnahmen vorgenommen werden.

Jetzt ginge es zunächst darum, Anträge an Stiftungen zu stellen, um eine Finanzierung zu garantieren, sagt Henne. Zwar soll viel mit bestehenden Ressourcen umgestaltet werden, manches müsse aber einfach neu angeschafft werden.

Für Baumaßnahmen habe aber der Kirchenvorstand der St. Heribert Deutz-Poll bereits 15.000 Euro zugesagt. Der Gemeinde gehört das Pfarrheim und sie vermietet die Räume an die Stadtteilkoordination –mindestens bis 2028.