Neben der Bürgereingabe beschloss die Mülheimer Bezirksvertretung einen Antrag zur Verbreitung des Radwegs am Stammheimer Ufer.
Schlechter ZustandMülheimer Bezirksvertreter unterstützen Bürgeranliegen zu Kölner Radwegen

Am Stammheimer Ufer soll eine Verbreiterung des Radwegs im Bereich des Rhein-Gymnasiums erfolgen.
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Hubbel, Löcher und andere Schäden sind bei Radwegen in Köln keine Seltenheit. Das erkennt auch die Bezirksvertretung Mülheim an und unterstützte in ihrer jüngsten Sitzung eine Bürgereingabe zu dem Thema. Der Petent hatte nicht nur im Bezirk Mülheim, sondern in ganz Köln die mangelhaften Zustände von Radwegen kritisiert und eine Änderung gewünscht. In der Sitzung Anfang Februar stellte er seine Vorschläge vor.
So schlug er unter anderem vor, dass die Stadt Köln für jeden Stadtbezirk Untersuchungen der Fahrradwege durchführt und veröffentlicht, die den Zustand und die Breite festhalten. Außerdem solle die Stadt nach Vorschlag des Petenten eine Prioritätenliste für jeden Stadtbezirk erstellen, in der aufgeführt wird, in welcher Reihenfolge und in welchem Zeitraum die Verbesserung durchgeführt werden sollen.
Kölner fordert Zustandserfassung von Radwegen im Bezirk Mülheimer
Fahrradwege mit Schäden sollen laut dem Petenten zusätzlich entsprechend mit Warnhinweisschildern ausgestattet werden. Zudem forderte er Straßen mit Hubbeln und seitlicher Durchfahrt für Fahrräder auf die Eignung für Fahrräder hin zu prüfen sowie bei Fahrradverengungen die Fahrradspur weiterzuziehen, damit der Fahrradverkehr Vorrang vor dem mehrspurigen Fahrzeugverkehr hat.
Er führte dafür unter anderem im Bezirk Mülheim die Beispiele der Ackerstraße und Herler Straße in Buchheim an. So seien auf der Ackerstraße die seitlichen Fahrradstreifen neben den Hubbeln teilweise in gefährlichem Zustand und auf der Herler Straße der gemeinsame Fuß- und Radweg nicht breit genug.
Auch ein weiterer Antrag der Fraktionen der CDU, SPD und Einzelmandatsträger Torsten Tücks (FDP) kritisierte in der Sitzung die Breite eines Fahrradwegs. So forderten die Antragstellenden am Stammheimer Ufer eine Verbreiterung des Radwegs im Bereich des Rheingymnasiums bis etwa Hinter das Haus Düsseldorfer Straße 25 auf die sonst übliche Breite von vier Metern.
Verbreitung des Radwegs am Stammheimer Ufer
Der Radweg werde stark befahren, begründen die Antragstellenden. Leider aber sei dieser im genannten Bereich teilweise auf zwei Meter verengt, „und das gerade im Bereich der Einmündung des Weges von der Düsseldorfer Straße, wo es immer wieder zu gefährlichen Situationen kommt, was schon in einer früheren Bezirksvertreungs-Anfrage thematisiert wurde“, heißt es im Antrag, „wenn an dieser Stelle der Radweg breiter wäre, würde sich die Situation entschärfen“.
Die Bezirksvertretung beschloss den Antrag der Fraktionen der CDU, SPD und FDP einstimmig und traf auch in Bezug auf die Bürgereingabe eine einstimmige Entscheidung.