Archäologische Funde aus 1349Jüdisches Museum in Köln muss umgeplant werden
Köln – Beim Bau des Jüdischen Museums und der darunter liegenden Archäologischen Zone („MiQua“) muss der unterirdische, rund 600 Meter lange Parcours für Besucher umgeplant werden. Der Grund dafür sind neue archäologische Funde, etwa aus der Zeit von 1349, als Pogrome an den Juden stattfanden. Die neuen Funde hat die Stadt in ihrem monatlichen Bericht zu dem Bauprojekt vor dem Historischen Rathaus mitgeteilt.
Mehrkosten noch unklar für Umbau des Museums in Köln
Laut einer Sprecherin verzögert das aber nicht das Großbauprojekt, weil „die Umplanungen in Bereichen stattfinden, in denen die Bauausführung laut Bauzeitenplan noch nicht begonnen hat“. Zudem wurden mögliche Umplanungen aufgrund solcher Funde „von Beginn an in der Planung berücksichtigt“. Ob dadurch der Bau mehr kostet, ist demnach aktuell noch unklar.
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Ohnehin sind Termin- und Kostenplan für das „MiQua“ hinfällig, die Stadt erarbeitet seit Monaten eine aktuelle Variante. Der letzte Stand sind Kosten von 127 Millionen Euro und eine Fertigstellung im September 2024. Doch im Dezember hatte die Stadt dem Stahlbauer gekündigt, weil sie mit seiner Arbeit unzufrieden war. Jetzt sucht sie einen Nachfolger, im September prüft sie die Angebote. (mhe)