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Neue Bar in KölnIm „The Grid“ wird mit Salbei-Geist und Möhren-Brand gemixt

Lesezeit 3 Minuten
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Marian Krause verwendet  für die Cocktails in seiner Bar „The Grid“ bevorzugt Obst-, Gemüse- und Kräuterbrände. 

Köln-Innenstadt – Schon vor dem Betreten der Cocktail-Bar an der Friesenstraße erklärt sich, warum Inhaber Marian Krause den Namen „The Grid“ ausgewählt hat. Schwere, schmiedeeiserne Gitter (auf Englisch „grid“) dienen an mehreren Stellen als Raumtrenner. Das Design findet sich auch anderenorts wieder: auf dem Boden, den Tapeten und sogar auf dem Abtropfgitter am Tresen. „Die Idee kam uns beim Blick auf die bereits vorher verlegten Fliesen“, sagt Krause. Deren Raster-Muster lässt sich nach dem sechsmonatigen Umbau überall in der Bar entdecken, die sich unmittelbar im Haus neben dem traditionsreichen Brauhaus Päffgen befindet. Dank einer großzügigen Terrasse im Innenhof stehen außen 50 Sitzplätze zur Verfügung – genau so viele wie im Innenbereich.

Krause und seine Geschäftspartner Dirk Kels und Stefan Deisenroth legen Wert darauf, dass in ihrer Bar ausschließlich hochwertige Drinks gemixt werden. 21 selbst kreierte Cocktails stehen auf der Karte, die von ihrem Papier und Druck her an eine klassische Tageszeitung erinnert. Die Gäste dürfen sie mit nach Hause nehmen. „Was in den meisten Läden für Ärger sorgt, ist bei uns sogar gewünscht“, sagt Krause. Es handele sich um die Visitenkarte der Bar.

Geheime Zutaten

Die genauen Zutaten der Cocktails bleiben geheim. Der Karte lassen sich jeweils drei Schlüsselaromen und eine kurze Beschreibung entnehmen – mehr nicht. Das soll die Auswahl vereinfachen und gleichzeitig die Spannung erhöhen. Krause verwendet für seine Drinks gerne Brände. „Das ist ein typisches Produkt aus Deutschland, wird aber trotzdem nur selten in Cocktails eingesetzt“, sagt er. So lassen sich in seinen Rezepten Spirituosen wie Salbei-Geist und Möhren-Brand entdecken.

Unverwechselbar dürften der 6,75 Meter lange Tresen und die kleinen Gästetische sein. Als Platte dient eine Schicht aus dunklem Epoxidharz, das in Zusammenarbeit mit dem Hersteller erstmals in dieser Stärke gegossen wurde. Durch absichtliche Einschlüsse wirken die Flächen so, als würden sie aus Bernstein bestehen. Die Oberflächen in der Bar sind fast alle vergoldet, am Lichtdesign wird zurzeit noch gearbeitet.

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Krause und sein Team haben den Umbau zwar noch nicht vollständig abgeschlossen, aber trotzdem schon geöffnet. „Wir wollen bis Ende des Jahres ganz fertig sein, aber wir freuen uns schon jetzt über jeden Gast“, sagt der Barkeeper. Krause arbeitete bis 2015 im Spirits an der Engelbertstraße, nahm an Weltmeisterschaften teil und gewann mehrfach Mix-Wettbewerbe. Mit seiner Lebensgefährtin Laura-Marie Zöllter betreibt er parallel zu The Grid Bar die Beratungsfirma Shake Kings am Zugweg.

The Grid Bar, Friesenstraße 62. Geöffnet: Dienstag bis Sonntag ab 19 Uhr. Montag ist Ruhetag.