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Sanierung im BlücherparkDer lange Weiher-Leerstand ist vorbei – wie es weiter geht

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Der Weiher im Blücherpark ist nach der Sanierung bald wieder komplett mit Wasser gefüllt.

  1. Der Kahnweiher des Blücherparks wird seit November vergangenen Jahres generalsaniert.
  2. Das alte Becken ließ zu viel Wasser versickern. Dies soll nun anders werden.
  3. Seit Anfang November wird bereits wieder Wasser in den Weiher gelassen. Wie es im Blücherpark weitergeht, lesen Sie hier.

Köln-Bilderstöckchen – Ein Jahr im „Ausnahmezustand“ neigt sich im Blücherpark langsam dem Ende zu – denn seit einigen Wochen füllt sich das Becken wieder und auch die Bauzäune im Park werden in den nächsten Tagen größtenteils entfernt.

Seit November vergangenen Jahres läuft die Generalsanierung des Blücherpark-Kahnweihers, dessen Becken noch aus dem Jahr 1913 stammte, als der Park angelegt wurde, und das pro Jahr 30000 Kubikmeter Wasser versickern ließ – also heruntergerechnet ein Liter in jeder einzelnen Sekunde.

Vier Millionen Euro für die Sanierung des Weihers im Blücherpark

Die Stadtentwässerungs-Betriebe haben deshalb zunächst die Schlammschicht auf dem Grund des Weihers abgetragen, anschließend die alte Beton-Beckensohle entfernt und den Weiher auf ein größeres Fassungsvermögen ausgebaggert; er soll zukünftig eine durchschnittliche Wassertiefe von zwei statt einem Meter aufweisen und in der Weihermitte sogar 2,60 Meter. Auch die Uferbefestigung wurde im gleichen Zuge mit erneuert.

Rund vier Millionen Euro kostet das Gesamtprojekt; auch in anderen Weihern im Stadtgebiet laufen Arbeiten oder sind geplant: Die Steb hatten im Jahr 2017 für alle 15 städtischen Parkweiher die Betriebsführung übernommen und sorgen für Unterhaltung sowie Sanierung der Gewässer. Wegen der umfangreichen Bauarbeiten am Weiher hatte auch das Jubiläumsfest zum 50-jährigen Bestehen des Stadtteils Bilderstöckchen im Juli auf die nördliche Blücherpark-Wiese, jenseits des Rosengartens, umziehen müssen. Für die Besucher des Blücherparks hatten die Bauarbeiten, insbesondere unter der Woche, Umwege und Sperrungen bedeutet.

Kahnweiher im Kölner Blücherpark: Wieder zu 70 Prozent befüllt

Seit dem 7. November wird unterdessen wieder Wasser in den Weiher gelassen; inzwischen ist schon einiges an Wassermassen zusammengekommen. „Aktuell ist der Weiher bereits wieder zu 70 Prozent aufgefüllt“, erläutert Steb-Sprecherin Birgit Konopatzki. „Bis Jahresende soll er seinen endgültigen Füllstand erreicht haben.“ Auch die Bauzäune im Park werden entfernt – die Arbeiten sind bereits angelaufen – mit Ausnahme der Zäune direkt am Weiher, die aus Sicherheitsgründen erstmal noch stehen bleiben müssen.

Auf Teilen der Parkfläche waren während der vergangenen Monate Baumaterialien und Baustellengeräte gelagert. „Insgesamt liegen wir mit unseren Arbeiten absolut im Zeitplan.“ Anfang 2020 stehe die Renaturierung des Ensembles im Fokus: Das Schilf für den Uferbereich ist gepflanzt; im Frühjahr wird man die Pflanzen wachsen sehen.

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Im kommenden Jahr, ungefähr im Februar oder März 2020, kehren auch die Schwäne, die momentan in der Wildvogel-Auffangstation „Paasmühle“ in Hattingen einquartiert sind, wieder in den Blücherpark zurück. „Den Kölner Schwänen geht's gut“, informiert der Gründer und Leiter der Tierschutz-Einrichtung, Thorsten Kestner. Momentan überwintern sie mit rund 80 Artgenossen in der Einrichtung. „Wir lassen sie jetzt bis Jahresende natürlich nicht mehr raus.“ Die Einrichtung für Wasservögel, Eulen und andere Greifvögel hat schon mehrfach mit der Stadt Köln zusammengearbeitet. Auch die Blücherpark-Schwäne wurden vor einigen Jahren dort aufgepäppelt, als sie krank und geschwächt waren.

Die Wasser-Algen – welche die Wasserqualität verbessern helfen, da sie überschüssige Nährstoffe binden und das Wasser somit klären – werden im Frühjahr eingepflanzt. Auch Fische sollen im kommenden Jahr im neuen Kahnweiher ausgesetzt werden.