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Plan für Park in Köln-NippesDas Nippeser Tälchen soll grüner werden

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Die Abpollerung am Alteberger Hof besteht seit 2014. 

Nippes – Die Zeiten, als man per Auto quer durch das Nippeser Tälchen fahren konnte, sind schon seit langem vorbei. Seit Sommer 2014 ist der Niehler Kirchweg zwischen dem Festplatz an der Dreifachturnhalle und dem Bürgerzentrum Altenberger Hof abgepollert. Dadurch hat die historische Geländesenke von Nippes, die zu früheren Zeiten sogar einen Weiher beherbergte, hat deutlich an Aufenthaltsqualität gewonnen. Zuvor war die Strecke eine Einbahnstraße in Richtung Altenberger Hof; am Wochenende war die Durchfahrt dort eigentlich verboten – das Verbot wurde aber großflächig missachtet.

Kein Asphalt mehr im Nippeser Tälchen

Nun wollen die Nippeser Bezirkspolitiker sogar noch weiter gehen: Einstimmig beschlossen sie einen gemeinsam von SPD-, CDU- und Grünen-Fraktion eingebrachten Antrag, den Niehler Kirchweg als Fläche für den Straßenverkehr zu entwidmen, damit man die Asphaltfläche entsiegeln könne. Mit dem Schritt soll eine zusammenhängende Grünfläche im Nippeser Tälchen entstehen; zugleich soll das lokale Klima durch das zusätzliche Grün verbessert werden.

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Bei alledem soll der am Rande des Nippeser Tälchens liegende Parkplatz, wie natürlich auch der Festplatz, für den Autoverkehr zugänglich bleiben. „Wir hatten vor geraumer Zeit Poller beschlossen, die dann auch aufgestellt wurden. Unsere fünfjährige Beobachtung der Lage seitdem hat zum Entschluss geführt, dass der Asphalt entbehrlich ist“, erläuterte Bezirksbürgermeister Bernd Schößler (SPD. „Uns ist natürlich bewusst, dass das Seifenkisten-Rennen dann einen neuen Standort braucht.“

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Die Abpollerung am Alteberger Hof besteht seit 2014. 

Zukunft des Seifenkisten-Rennens ungewiss

Das „Smart Racing Cologne“-Rennen, findet traditionell am ersten Juli-Wochenende auf der Abfahrt mit Startpunkt vor dem Tor des Bürgerzentrums Altenberger Hof statt; 2019 hatte es die fünfte Auflage gegeben. Es ist nicht nur ein offizielles Wertungsrennen für die NRW-Meisterschaft im Seifenkistenrennen, sondern auch Schülerteams nehmen teil, die hierzu ihren Wagen selbst gebaut haben. Auch Besucher können Probefahrten in den Gefährten machen und sich im Schaukampf messen.

Den Anstoß zur damaligen Sperrung hatte 2014 ein stadtplanerisches Kuriosum gegeben: Die Bezirkspolitiker hatten damals nämlich festgestellt, dass laut des städtischen Flächennutzungsplans im Nippeser Tälchen überhaupt keine Straße für den motorisierten Verkehr vorgesehen ist, sondern nur ein Rad- und Fußweg.

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Das Smart Racing Cologne muss sich dann wohl einen neuen Austragungsort suchen. 

Die Straße, die es nicht geben durfte

Die „Straße, die es nicht geben dürfte“ wurde dann auch recht schnell gesperrt. Peter Franke vom Jugendhilfe-Verein ConAction Köln e.V., der das Seifenkistenrennen organisiert, würde sehr bedauern, wenn das Rennen aus Nippes, oder sogar komplett aus Köln, wegziehen müsste. „Es wäre schade, wenn wir dort weg müssten. Aber wenn die Straße tatsächlich entsiegelt werden würde, wären wir raus, weil wir über eine Schotterpiste nicht fahren können.“

Nächstes Rennen am 21. Juni

Er rechnet aber nicht damit, dass die Entsiegelung „von heute auf morgen“ kommt, zumal es auch eine Notfall-Zufahrtsstrecke für Rettungswagen zum Krankenhaus ist, sowie auch zu einigen Kleingärten im Nippeser Tälchen. „Die Fläche hatte den großen Vorteil, dass sie nicht im fließenden Verkehr liegt“, durch die sowieso schon bestehende Sperrung für den motorisierten Verkehr und die Abpollerung seien keine zusätzlichen Straßensperrungen nötig. Und wo das Rennen alternativ stattfinden würde, müsste man schauen. „Köln ist ja ansonsten nicht üppig mit Bergen ausgestattet.“ Dem nächsten Rennen, der sechsten Auflage von „Smart Racing Cologne“, die diesmal schon am Sonntag, 21. Juni, stattfindet, stände aber auf keinen Fall etwas entgegen.