Mit 17 Zoch-Nummern und mehr als 600 Teilnehmern war der Zoch in Mauenheim diesmal besonders groß. Wir zeigen schöne Bilder.
Kölner KarnevalJecker Rekord beim Zoch im kleinsten kölschen Veedel Mauenheim
Klein, aber oho: Das flächenmäßig kleinste Kölner Veedel braucht sich karnevalistisch überhaupt nicht zu verstecken. In mehreren Reihen standen die Jecken entlang des Zugweges durch die Nibelungensiedlung, und auch im Zoch war die Resonanz diesmal gewaltig.
„Wir haben mehr als 600 Leute dabei, in 17 Gruppen“, verkündete Zugleiter Volker Kaiser von der KG Mauenheimer Muschele, der mit den bunten Lappenclowns der Neppeser Ahr-Schwärmer an der Spitze des Zochs marschierte.
Auch Nachbarschaftsgruppen marschieren in Mauenheim mit
Das Besondere: Nicht nur Musikgruppen und Karnevalsvereine, sondern auch Nachbarschaftsgruppen marschieren in Mauenheim mit – wie die Mauenheimer Segler mit ihrem prachtvollen Schiff. „Vum Jeckespill in Colonia zum Carnevale di Venezia“, so dieses Jahr die Route ihres Törns.
Die Literaturfans der „Bücherwürmer“ forderten: „Ein Bücherschrank für Mauenheim!“ – und rollten einen Prototypen durchs Veedel. Die „Löstige Kompanie“ ging als wilde Piraten-Crew. „Bühne frei för de jecken Pänz der GGS Nibelungenstrooß: Mer sin bunt un einzigartig“, verkündeten die Kinder und Eltern der Gemeinschafts-Grundschule Nibelungenstraße.
Auch die Turnerschaft Mauenheim 1921 marschierte in großer Stärke durch das bunte Veedel. Als wilde Raubkatzen diesmal unterwegs: die Kita St. Quirinus, von denen einige Kinder ihr Können als Gewichtheber an der Langhantel zeigten – und die Mauenheimer Muschele bildeten mit ihrem prachtvollen Festwagen das Finale.
Nach der jecken Runde bis zum Nibelungenplatz wurde noch lange bei der After-Zoch-Party im Pfarrheim St. Quirinus gefeiert – bereits zum dritten Mal seit 2020. (bes)