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Kölner GeburtshausAm neuen Standort ist viel mehr möglich

Lesezeit 3 Minuten
Eine Gruppe Menschen mit und ohne Baustellenhelm steht vor einem eingerüsteten Eckhaus.

Das Haus nimmt Formen an, das Dach ist gesetzt. Nun läuft der Innenausbau auf Hochtouren.

Im Kölner Geburtshaus an der Bergstraße läuft der Innenausbau. In ein paar Monaten will das Team von Neuehrenfeld hierhin umziehen.

Die Vorfreude beim Hebammen-Team des „Kölner Geburtshaus“ steigt: An der Baustelle ihres zukünftigen Geburtshauses und Familienzentrums an der Bergstraße 36 in Mauenheim geht es immer weiter voran. Das Dach mitsamt Gauben ist aufgesetzt, einige neue Wände sind bereits gezogen. Mittlerweile hat der Innenausbau im dreistöckigen Gebäude begonnen. Doch noch ist einiges zu tun: Im Innern röhren Trocknungslüfter gegen die Feuchtigkeit der zurückliegenden intensiven Regenfälle, alles steht voller Baumaterial und -utensilien. Als nächstes wird in den kommenden Tagen die Fußbodenheizung im Objekt gelegt, dann kann das Gebäude vorläufig nicht mehr von Externen betreten werden.

Mehr Kurse geplant

Diesen Meilenstein nutzte das Team, um nochmal einen Blick in ihre neuen Räumlichkeiten zu werfen. Obwohl noch kein Mobiliar im Objekt steht, kann man sich die baldige Nutzung schon sehr gut vorstellen. „Dies wird unser Empfangsbereich, gegenüber ist ein Aufenthaltsraum, hinten durch der Kursraum“, erläutern Sarah Pützkaul, Geschäftsführerin des Geburtshauses, und Friederike Hoffmann, Vorstandsvorsitzende des Vereins, mit Blick auf das Erdgeschoss.

Blick einen Raum im Rohbau unter dem Dach

Oben werden die Geburtsräume eingerichtet.

Besonders stolz sind sie auf die Geburtsräume in der ersten Etage sowie die benachbarten Badezimmer mit großen, 500 Liter fassenden Geburtswannen. „Zwei Wannen wie diese hat längst nicht jeder Kreißsaal“, betonen die beiden. Auch eine große Terrasse gehört zum Stockwerk, ebenso wie Zimmer für die Hebammen. Im zweiten Obergeschoss werden sich Beratungs- und Vorsorgeräume befinden. „Hier wird alles Mögliche stattfinden, von Beratungen über Physiotherapie bis zu Massagen“, blickt Pützkaul voraus. „Es wird quasi ein kleines Gesundheitszentrum.“ Auch Kurse für Väter sollen vermehrt möglich sein, für die Sport- und Yoga-Einheiten ist eine Kooperation mit der Turnerschaft Mauenheim geplant.

Seit 1989 war das Geburtshaus in Köln-Neuehrenfeld zu Hause

Derzeit befindet sich das Geburtshaus-Team noch an der Overbeckstraße 7 in Neuehrenfeld, wo der Verein seit mehr als 20 Jahren sitzt. Mehr als 5782 Geburten hat das Geburtshaus seit seiner Gründung 1989 bereits betreut; die Räume sind schon seit längerer Zeit zu eng geworden. Im neuen Domizil sollen bis zu 300 Familien im Jahr betreut werden können. Dieses hatte der Investor und spätere Vermieter Heinz Dieter Herzog im Sommer 2021 gekauft; zuvor stand das frühere Haus eines Arztes gegenüber der Kirche St. Quirinus und neben der Grundschule über Jahrzehnte leer.

Unterdessen werden die Kontakte der Einrichtung ins neue Veedel immer intensiver: Vorigen Sommer hatte sich der hauseigene Förderverein gegründet, das Benefizkonzert Anfang Dezember in der Kirche St. Quirinus stieß auf große Resonanz. Auch weiterhin nimmt der Förderverein Mitglieder auf. Als grober Bezugstermin ist Ende April / Anfang Mai anvisiert, jedoch ist der Termin noch mit Unsicherheiten behaftet.