Unter Applaus kamen Morgenmoderator Daniel Wallroth und die Band Eldorado mit der Bimmelbahn an der Amsterdamer Straße an.
„Unter einem Dach vereint“Radio Köln zieht ins Neven DuMont-Haus – Überfahrt mit Bimmelbahn und Eldorado
Von Maria Gambino
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Radio Köln zieht von Mülheim an die Amsterdamer Straße: Symbolische Überfahrt ins Neven DuMont-Haus mit der Bimmelbahn.
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Es waren die vier entscheidenden Sekunden. Bis zehn Uhr wurde die Morgenshow noch aus Mülheim gesendet, einen Augenblick später schon aus dem neuen Standort an der Amsterdamer Straße. Die Umschalte – das war der Moment, als Chefredakteurin Claudia Schall „fast das Herz stehenblieb“. Radio Köln ist nach Niehl gezogen und sendet fortan aus dem Neven DuMont Haus.
Damit endet der Sendebetrieb im Schanzenviertel, wo Radio Köln 2014 hingezogen war. Zuvor war der Sender im Mediapark beheimatet, gestartet war er 1991 in der Eupener Straße in Braunsfeld. „Wir freuen uns unglaublich, dass Radio Köln jetzt nach so langer Zeit bei uns ist und wir unter einem Dach vereint sind“, sagte Herausgeberin Isabella Neven DuMont, die neben Herausgeber Christian DuMont Schütte beim feierlichen Umzug am Montag dabei war.
Die Herausgeber Isabella Neven DuMont und Christian DuMont Schütte hissten gemeinsam mit Radio-Köln-Chefredakteurin Claudia Schall sowie den Vorsitzenden der Veranstaltergemeinschaft (VG) von Radio Köln Elvis Katticaren und Sebastian Salzwedel die gelbe Fahne von Radio Köln.
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Radio Köln: Moderator Daniel Wallroth begleitete Fahrt mit der Bimmelbahn
Radio Köln kam in einer symbolischen Überfahrt mit der Bimmelbahn aus Mülheim angefahren: mit an Bord Hörerinnen und Hörer, die Kölner Band Eldorado und Morgenmoderator Daniel Wallroth, der das Geschehen live begleitete. „Der ganze Wagen hat gewackelt. Schön, dass wir endlich hier sind“, sagte Wallroth bei Ankunft in Niehl. Nach einer musikalischen Einlage von Eldorado wurde beim offiziellen Part am Gebäude eine gelbe Radio-Köln-Fahne gehisst.
Anderthalb Jahre lang wurde die erste Etage des Neven DuMont Hauses für den Sender umgebaut und hergerichtet. Eine Herausforderung für Steffen Prager, der als Leiter des Gebäudemanagements der DuMont-Mediengruppe das Projekt anführte. „Wir hatten an Akustik und Schall größere Ansprüche als sonst. Die größte Herausforderung aber war die technische Verkabelung. Kabel mussten vom Dach in den Keller verlegt werden“, so Prager. Die Umschalte am Montag „sei total aufregend gewesen“, aber es habe „alles geklappt“.
In den neuen Studios von Radio Köln im Neven-DuMont-Haus
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Am Wochenende hieß es noch Kartons packen und aufräumen. „Das war Chaos pur. Wir haben zu fünft im Team zwei Tage lang gesaugt, gewischt und angepackt“, erzählt Schall, die seit 2009 Chefredakteurin ist. Sie freut sich auf ihren neuen Arbeitsort, obwohl ihr Mülheim gut gefallen habe. „Das Ambiente war sehr kreativ, aber wir freuen uns jetzt einfach, hier einzuziehen.“ Die Vorbereitungen seien über anderthalb Jahre neben dem Alltagsgeschäft gelaufen.
Die Band Eldorado spielte nach ihrem kleinen Konzert in der Bimmelbahn auch ein Lied vor dem Neven DuMont Haus.
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Radio Köln: Hörer durften bei Fahrt dabei sein
Noch am Montagmorgen sei der Sender wegen der Explosion auf den Ringen intensiv mit der Berichterstattung beschäftigt gewesen. Doch die Hörerinnen und Hörer sollten vom Umzugs-Trubel im Hintergrund nichts mitbekommen.
Hörerin Roswitha aus Niehl ist treuer Radio-Köln-Fan und zugleich Anwohnerin. Sie hat die Bimmelbahn schon am Neven DuMont Haus erwartet. „Ich war schon beim Umzug vor zehn Jahren dabei.“
Das Ehepaar Wassmann war unter den Gewinnern, die bei der Fahrt in der Bimmelbahn dabei sein durften. „Es war toll und die Stimmung mit Eldorado genial. Es war wie Karneval“, sagt Tom Wassmann. Er habe 50 Mal angerufen, um einen Platz in der Bimmelbahn zu ergattern. „Wir machen Radio Köln morgens an, und abends wieder aus“, so Elvira Wassmann.