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Wichtige BotschaftIn Nippes werden neue Abstellanlagen für Fahrräder installiert

Lesezeit 2 Minuten
Neben einem Auto parken Fahrräder.

So sieht die modellhafte Abstellanlage der Firma Cyclehoop aus.

Die Bezirksvertretung Nippes will an fünf Stellen im Bezirk Nippes spezielle Rad-Abstellanlagen aufstellen.

„Wir wollen auf das Grundproblem aufmerksam machen“, erläuterte der Mandatsträger Deniz Ertin (Bündnis 90/Grüne). „Auf einem Auto-Stellplatz könnten bis zu zwölf Fahrräder Platz finden.“ Um dies zu veranschaulichen, soll eine neue Fahrrad-Abstellanlage in mehreren Veedeln des Stadtbezirks Nippes Premiere feiern: Mehrere Fahrradnadeln sind dabei zusammen mit dem farbigen Umriss eines geparkten Autos angeordnet. Ein konkretes Beispiel für solch eine Anlage ist der „Car Bike Port“ der britischen Firma Cyclehoop.

Möglichst in mehreren unterschiedlichen Stadtteilen des Bezirks Nippes sollen die demonstrativen Abstellanlagen Platz finden; zunächst angeschafft werden sollen fünf Stück. Den entsprechenden Antrag von Grünen und der Fraktion Gut & Klimafreunde beschloss die Bezirksvertretung mehrheitlich gegen die CDU-Fraktion, die SPD enthielt sich. Diese hatte ihrerseits einen Änderungsantrag gestellt, zunächst mindestens zwei Exemplare der Abstellanlage entlang der Neusser Straße in Nippes und Weidenpesch aufzustellen, nicht quer durch die Veedel – dieser Antrag wurde abgelehnt.

Neue Fahrradparkplätze mit Botschaft in Nippes

Aufgestellt werden sollen sie an prominenten Stellen in den Stadtteilen, wo Bedarf an Fahrrad-Abstellkapazitäten besteht, jedoch keine allzu große Pkw-Parkplatznot herrscht. Die CDU sah den Vorschlag generell skeptisch. „Grundsätzlich gibt es selbstverständlich genug Ecken, wo Rad-Parkplätze fehlen“, so Fraktionschef Christoph Schmitz. „Warum man aber ein aus Stahlrahmen zusammengesetztes Auto dafür braucht, erschließt sich uns nicht – zumal der Rahmen selbst auch mehr Platz benötigt.“ Etliche am Straßenrand geparkte Räder gehörten eigentlich in private Abstellanlagen wie Fahrradkeller, ergänzte Kerstin Preuß (CDU).

Die SPD sah den kommunikativen Zweck der Fahrrad-Abstellanlagen entlang der Neusser Straße besser erfüllt als über die Stadtteile verstreut. „Wir haben den Änderungsantrag gestellt, nicht weil wir um jeden Parkplatz kämpfen, sondern weil das kommunikative Begleitelement nicht in jedem Stadtteil vorhanden ist. Auf der Neusser Straße funktioniert das besser“, erläuterte Fraktionschef Ulrich Müller.

Inga Feuser (Gut & Klimafreunde) machte auf den Bedarf an Rad-Parkplätzen auch in den äußeren Stadtteilen des Bezirks Nippes aufmerksam. „Es ist faszinierend, wie ihr immer einen Grund findet, um gegen Rad-Parkplätze zu stimmen – und Stadtteilen wie Bilderstöckchen oder Mauenheim den Bedarf an Rad-Stellplätzen abzusprechen. Wir können gerne einen Spaziergang durch die Veedel machen, um zu sehen, wo Räder den Weg auf dem Bürgersteig versperren.“