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Kölner NeubauprojektSo soll das neue Clouth-Quartier aussehen

Lesezeit 2 Minuten
Die Visualisierung zeigt, wie ein Teil des umgebauten Clouth-Quartiers mal aussehen soll. Es handelt sich um mehrere Häuser.

Blick in die Zukunft: So soll der letzte Bauabschnitt im Clouth-Quartier mal aussehen.

Nach zwölf Jahren soll der Umbau des Clouth-Quartiers zu einem Wohn- und Arbeitsviertel fertig sein, als letzter Abschnitt wird das sogenannte „Clouth.Tor 2" fertig. Dafür hat die Stadt jetzt die Baugenehmigung erteilt.

Für den letzten Teil des Clouth-Quartiers in Nippes hat die Stadt Köln jetzt die Baugenehmigung erteilt: Anfang 2023 will der Kölner Projektentwickler Siebers und Partner mit den Tiefbauarbeiten beginnen, im zweiten Quartal 2025 soll das sogenannte „Clouth.Tor 2“ fertig sein und dann an die neuen Mieter übergeben werden. Das Areal ist benannt nach dem Pförtnerhäuschen an Tor 2, Siebers und Partner haben das Grundstück vor zwei Jahren gekauft.

Bislang haben die Arbeiter die denkmalgeschützten Gebäude an der Niehler Straße entkernt, später sollen in den umgebauten Gebäuden sowie den Neubauten Büros und Gastronomie für 330 Menschen, Wohnungen für 310 Menschen und eine Tanz- und Gesangsakademie für 170 Nutzer. Das Theater selbst hat Platz für 300 Personen. Insgesamt investieren Siebers und Partner laut eigener Aussage mehr als hundert Millionen Euro.

Das Bild zeigt eine entkernte Halle auf dem Clouth-Quartier.

Aufgeräumt: In den alten Hallen ist alles herausgeräumt.

Projektleiterin Ershade Shahangi sagte: „Nach 13 Monaten haben wir die Baugenehmigung erhalten, dafür möchten wir der Stadt Köln ein Dankeschön aussprechen. Wir sind gerade dabei, einen Generalunternehmer zu beauftragen.“

Das Grundstück hat eine Fläche von rund 12.500 Quadratmeter, das entspricht umgerechnet knapp zwei Fußballfeldern. Darauf entstehen rund 21.000 Quadratmeter Bürofläche. Auch eine Tiefgarage lassen Siebers und Partner bauen. Die Pläne für das Areal stammen von den spanischen Architekten Nieto Sobejano, das Büro hatte Ende 2020 den Wettbewerb zur Gestaltung gewonnen.

Ein Treppenhaus, das die Bauarbeiter für den Neubau vorbereitet haben.

Ein Teil des Clouth-Quartiers steht unter Denkmalschutz und muss deshalb behutsam umgebaut werden.

Wenn Siebers und Partner mit dem Bau fertig sind, ist der Umbau des Clouth-Geländes zum Wohn- und Arbeitsviertel nach zwölf Jahren beendet. Die „Moderne Stadt“ als Stadtentwicklungsgesellschaft hat die Umwandlung des früheren Industrieareals geplant, darauf entwickeln Investoren wie eben Siebers und Partner die einzelnen Baufelder, ein Teil davon ist denkmalgeschützt und bleibt erhalten.

Laut „Moderne Stadt“ hatte die von Franz Clouth gegründete Rheinische Gummiwarenfabrik fast 140 Jahre die Kölner Industriegeschichte geprägt, bevor die Produktion 2005 stillgelegt wurde. Dort entstehen nun rund 1300 Wohnungen für 3000 Menschen sowie hunderte Arbeitsplätze. Das Clouth-Quartier zählt damit zu den großen ehemaligen Industrieflächen in Köln, die nach dem Aus der Produktion umgewandelt werden in Wohn- und Arbeitsquartiere.