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Beteiligungs-Aktion „Hey Nippes!“Kinder und Jugendliche aus Nippes lieferten 520 Beiträge

Lesezeit 2 Minuten
Auch die Stadt war mit ihrem Aktionsstand in Bilderstöckchen präsent. Hier steht Sozialraum-Koordinatorin Brigitte Jantz (r.) mit einer städtischen Kollegin an der Geldernstraße / Parkgürtel.

„Hey Nippes!“ ist die zweite online-basierte Kinder- und Jugendbeteiligung auf Stadtbezirks-Ebene. Auch die Stadt war mit ihrem Aktionsstand in Bilderstöckchen präsent.

Zwei Wochen lang konnten Kinder und Jugendliche aus Nippes sagen, was sich in ihren Veedeln ändern sollte. 520 Beiträge sind eingegangen.

Mit insgesamt 520 eingegangenen Vorschlägen ist die erste Phase des städtischen Kinder- und Jugend-Beteiligungsformats „Hey Nippes!“ zu Ende gegangen. In den zwei Wochen von 4. bis 17. März konnten junge Menschen aus dem Stadtbezirk Nippes Veedelsrundgänge machen und auf einer Online-Karte notieren, was sich an einem bestimmten Ort ändern sollte, wo sie sich nicht wohlfühlen oder wo sie sich gerne aufhalten.

Die Anregungen stammen bunt gemischt aus allen Veedeln, mit leichten Schwerpunkten in Nippes, Bilderstöckchen und Weidenpesch. Im Laufe der Kampagne, bei der die Stadt mit Infomobil und Aktionsrad durch die Stadtteile tourte, beteiligten sich auch einige Schulen und Jugendzentren an der Aktion. „Wir sind gerade noch in der Auswertung, in den nächsten Tagen geht es in die Kommunikation“, heißt es aus dem Kampagnenteam. In den nächsten Tagen soll es einen ersten Zwischenstand auf der Aktions-Website geben.

Zwei Mädchen, die sich an der Veedels-Aktion „Hey Nippes!“ beteiligen. Der Spielplatz an der Vogesenstraße, im Hintergrund die Seilbahn.

Hier waren sich alle einig: Der Spielplatz an der Vogesenstraße bekommt einen Smiley.

Kinder und Jugendliche fordern mehr Sauberkeit, Sicherheit und Spielplätze in Nippes

Unter den Vorschlägen sind viele „Klassiker“ zu finden: Oftmals kritisierten die Kinder und Jugendlichen mangelnde Sauberkeit und weggeworfene Zigarettenkippen, zu schnelles Fahren, gefährliche Überquerungs-Stellen für den Fuß- und Radverkehr, schmale Bürgersteige sowie fehlende oder schadhafte Radwege. Sie forderten mehr Zebrastreifen, Einbahnstraßen-Öffnungen für Radler, Spielstraßen, mehr Bäume und Grün, Spiel- und Bolzplätze sowie Mülleimer.

Unter den konkreten Anregungen befinden sich etwa eine Aussichtsplattform auf den Kiesgruben-See am Ginsterpfad, mehr Spielgeräte für das Parkband in der Longericher Gartenstadt Nord sowie mehr Spielmöglichkeiten und Bänke für den Wilhelmplatz. Für das Nippeser Tälchen wurde ein frei bespielbarer Tennisplatz vorgeschlagen, im Nordpark mehr insektenfreundliche Flächen, für den Spielplatz auf dem Leipziger Platz ein Sonnenschutz. Eine Idee war außerdem, die Neusser Straße an einem Sonntag pro Monat für den motorisierten Verkehr zu sperren.

Am Freitag, 21. Juni, findet im Bürgerzentrum Altenberger Hof die „Veedels-Konferenz“ statt, zu der alle eingeladen sind, die mitgemacht haben. Zusammen mit Verwaltung und Politik wird über die Vorschläge gesprochen; danach findet die „100-Tage-Challenge“ statt, bei der die Stadt versucht, möglichst viele Ideen umzusetzen. „Hey Nippes!“ ist die zweite online-basierte Kinder- und Jugendbeteiligung auf Stadtbezirks-Ebene; die Premiere fand 2022 in Mülheim statt.


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