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„Kölle-Cats“So entwickeln sich die jungen Tiger und Löwen im Kölner Zoo

Lesezeit 3 Minuten
Das Löwen-Trio im Kölner Zoo zieht viele Besucher an.

Das Löwen-Trio im Kölner Zoo zieht viele Besucher an.

Schon seit gut einem dreiviertel Jahr sind die Löwen im Kölner Zoo auf der Welt.

Anfang des Jahres gab es Nachwuchs für die Löwen im Kölner Zoo. Mit „Mani“, „Nilay“ und „Laya“ wurden in Köln gleich drei junge Löwen geboren, am 19. April kamen dann noch zwei Tiger hinzu – der Zoo nennt sie die „Kölle-Cats“. Am Donnerstag hat der Tierpark Resümee gezogen und berichtet, wie es den Jungtieren bislang ergeht.

Junge Löwen im Kölner Zoo sind eine Besonderheit

Die Geburt der drei Löwen war im Januar etwas ganz Besonderes. Davor gab es ungefähr zwanzig Jahre keine Geburt von Löwenbabys mehr im Kölner Zoo, obwohl Asiatische Löwen schon seit 25 Jahren in Köln leben „Diese Nachzucht ist ein großer Erfolg für uns und unsere Katzenhaltung“, sagte Zoo-Kurator Alexander Sliwa dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ bereits im Mai.

Die jungen Löwen waren der erste Nachwuchs nach 20 Jahren in Köln.

Die jungen Löwen waren der erste Nachwuchs nach 20 Jahren in Köln.

Im Mai durften die Löwen dann erstmals ins Gehege und damit von der Öffentlichkeit gesehen werden. Sie stehen wie Löwen aller Arten auf der Roten Liste der gefährdeten Spezies. In ihrer ursprünglichen Heimat gibt es sie heute nur noch in einem Nationalpark.

Kölner Zoo: Die beiden Löwen erhalten langsam ihre Mähne

Bei den kleinen Löwen-Männchen Mani und Nilay sei bereits ein erster, noch ganz zarter Mähnen-Flaum zu erkennen. Für den Frühling rechnen die Tierpfleger damit, dass dieser noch dichter wird. Ihre Schwester Laya werden Besucherinnen und Besucher dann noch besser von ihren Brüdern unterscheiden können.

Die Löwenfamilie ist oft an ihrem Stammplatz im Kölner Zoo.

Die Löwenfamilie ist oft an ihrem Stammplatz im Kölner Zoo.

Die drei klettern regelmäßig in ihrem Gehege bis zum Futterbaum nach ganz oben. Milch bei der Mutter nehmen sie sich kaum noch, sondern erhalten stattdessen Fleischnahrung.

Die drei liegen oft zusammen mit ihrer Mutter „Gina“ und Vater „Navin“ auf ihrem Stammplatz, der von Besuchern aus links gelegen in der Außenanlage der Löwen liegt.

Tiger Timur und Tochka entwickeln sich gut

Bei den Amurtigern gab es mit Timur und Tochka im April gleich zweimal Nachwuchs.

Bei den Amurtigern gab es mit Timur und Tochka im April gleich zweimal Nachwuchs.

Auch bei den Tigern sieht es gut aus. Im benachbarten Gehege bei den Amurtigern lassen sich die Geschwister „Timur“ und „Tochka“ mittlerweile ohne Probleme in die verschiedenen Bereiche der Anlage bringen. „Das ist wichtig, denn anders als bei Löwen leben Tiger-Väter einzelgängerisch und getrennt von Zuchtpartnerin und Nachwuchs“, erklärt der Zoo dazu.

Timur bringt inzwischen 28 Kilogramm auf die Waage, Schwester Tochka 22 Kilogramm. Für ihr Alter seien das sehr gute Werte im Normbereich, teilt der Zoo mit. Auch die beiden Tiger fressen mittlerweile vor allem Fleisch.

So kann man die jungen Tiger voneinander unterscheiden

Tochka können Zoobesucher an dem Punkt auf ihrer linken Vorderpfote erkennen. Ihr Bruder Timur hat eine Zeichnung über dem Auge, die an den altgriechischen Buchstaben Omega erinnert. In der Außenanlage des Tiger-Bereichs sind sie vor allem im Wassergraben unterwegs.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versuchten auch, die Eltern der Geschwister, „Katinka“ und „Sergean“, zu wiegen. Mutter Katinka wiegt demnach 120 Kilogramm. Vater Sergean scheut die auf dem Boden eingelassene Waage jedoch, weshalb sein aktuelles Gewicht nicht bekannt ist. Ausgewachsene Männchen können bis zu 325 Kilogramm schwer werden, Weibchen wiegen zwischen 100 und 168 Kilogramm.