AboAbonnieren

Osterferien-Start in NRWRund um Köln drohen lange Staus – das rät der ADAC Urlaubern

Lesezeit 3 Minuten
Dreispurig stehen LKW, Wohnmobile und PKW im Stau.

Auf dem Kölner Autobahnring (A 1) stauen sich die Fahrzeuge. Besonders ab Karfreitag wird es eng auf den Straßen in NRW.

Auf dem gesamten Kölner Autobahnring und den „Klassikern“ A 1, A 3 und A 4 drohen in NRW ab Freitagmittag und am Samstag laut ADAC lange Staus.

Zum Auftakt der Osterferien werden Autofahrer in NRW vor allem am Freitag zwischen 13 und 19 Uhr und am Samstag zwischen 8 und 12 sowie 16 bis 20 Uhr laut ADAC-Verkehrsprognose viel Geduld brauchen. Zehn Bundesländer und einige Nachbarstaaten starten am kommenden Wochenende in die Osterferien. Der ADAC empfiehlt daher, nicht schon am Freitag oder Samstag in den Urlaub zu starten.

Besonders auf den Strecken in Richtung Norden wie der A1 (Köln - Dortmund - Bremen - Hamburg), der A2 (Oberhausen - Dortmund - Hannover) und der A31 (Bottrop - Emden) sowie auf den Strecken in die Niederlande und in Richtung Skiregionen wie der A3 (Oberhausen - Frankfurt) wird es eng – und damit auf auch dem gesamten Kölner Autobahnring (A1/A3/A4).

Der ADAC empfiehlt zudem, den Bereich der gesperrten Talbrücke Rahmede auf der A45 bei Lüdenscheid nach wie vor weiträumig zu umfahren, da dort die Umleitungen dauerhaft überlastet sind. Erhöhtes Stau-Potenzial sehen die Verkehrsexperten in NRW auch auf der A43 (Wuppertal - Recklinghausen) und A46 (Düsseldorf - Wuppertal).

Großbaustelle der Bahn im Ruhrgebiet sorgt für zusätzliche Probleme

Außerdem geht man davon aus, dass die Bahnsperrung zwischen Duisburg und Essen (31. März bis 14. April) aufgrund von Bauarbeiten zu mehr Verkehr auf der parallel verlaufenden A40 führt. „Die A40 gehört zu den Stau geplagtesten Autobahnen in Nordrhein-Westfalen. Nirgendwo in NRW gibt es mehr Staukilometer je Autobahnkilometer als zwischen Duisburg und Essen. Wir gehen davon aus, dass viele Menschen wegen der Sperrung auf das Auto umsteigen werden und es damit auf der A40 und den anderen Autobahnen im Ruhrgebiet noch voller wird“, sagt Roman Suthold vom ADAC. Hoffnung mache lediglich, dass die Arbeiten in den Osterferien stattfinden, weil sind zu den Stoßzeiten weniger Berufspendler unterwegs seien.

Am ersten Osterferien-Wochenende 2022 (Freitag bis Sonntag) hatte es die meisten Staumeldungen auf der A43, A40 und A46 gegeben. Am längsten staute sich der Verkehr auf der A1 und der A3.

Abends zu tanken ist günstiger

Wer früh morgens mit dem Auto in den Urlaub startet, der sollte schon am Abend vorher das Fahrzeug volltanken. Denn: Abends ist das Tanken laut ADAC deutlich günstiger als am Morgen. Das Sparpotenzial beträgt im Durchschnitt mehr als zehn Cent pro Liter. Am niedrigsten sind die Spritpreise in der Regel zwischen 18 und 19 sowie 20 und 22 Uhr. Für die Suche nach der günstigsten Tankstelle in der näheren Umgebung oder entlang der Route empfiehlt der ADAC die Nutzung von Spritpreis-Apps. Wenn die Reise ins Ausland geht, sollte man auch die Spritpreise jenseits der Grenze mit den Preisen in Deutschland vergleichen.

Geht der Sprit während der Fahrt auf der Autobahn zur Neige, sollte der Tank entweder an Autohöfen oder in nahegelegenen Ortschaften abseits der Autobahn wieder aufgefüllt werden. Bei einem Preisvergleich im Jahr 2021 war das Tanken an Autohöfen im Durchschnitt etwa 25 Cent günstiger als an Raststätten. Teilweise verlangten Autobahn-Tankstellen sogar bis zu 39 Cent mehr pro Liter Kraftstoff. Die Tankstellen auf den Autohöfen haben meistens ein ähnliches Preisniveau wie die Tankstelle im nächsten Ort.