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Paula (9) schreibt über die Umwelt„Manchmal denke ich: Die Menschen sind das Problem der Erde“

Lesezeit 3 Minuten
Porträt von Paula

Paula (9)

Zum Weltkindertag schreibt Paula (9) über die Umwelt. Sie versteht nicht, warum die Menschen sie zerstören.

Manchmal denke ich: Die Menschen sind das Problem der Erde. Ohne die Menschen wäre die Erde ein Planet, auf dem nur Tiere und Pflanzen leben, die Tiere wären frei und könnten glücklich leben. Wenn es keine Menschen gäbe, gäbe es viel mehr Tiere und Pflanzen und mehr Natur. Wir Menschen sorgen dafür, dass viele Tiere und Pflanzen aussterben.

Wenn wir weiter so mit der Natur umgehen, wird die Erde nicht mehr dieselbe sein, wenn ich groß bin. Es könnte sein, dass es in Deutschland dann immer 40 Grad wird und in afrikanischen oder asiatischen Ländern sogar so warm, dass Lebewesen dort nicht mehr überleben können und zum Beispiel nach Europa ziehen müssen. Es wird immer öfter Waldbrände und Hochwasser geben. Bei uns zu Hause gab es vor drei Jahren schlimmes Hochwasser und alle haben Angst davor, dass es wiederkommt. Manchmal frage ich mich: Geht’s noch? Warum machen wir nichts dagegen? Viele Menschen denken, sie können immer so weiter machen und nichts passiert. Aber das ist falsch.

Die Menschen schmeißen jedes Jahr zehn Millionen Tonnen Müll ins Meer. Das ist richtig viel. Von diesem Müll essen viele Meeresbewohner und werden krank oder sterben sogar. Es kann sein, dass im Meer in ein paar Jahren mehr Plastik schwimmt als Fische. Das finde ich schlimm.

Tiere und Pflanzen haben auch ein schönes Leben verdient, aber die Menschen machen es kaputt. Und gleichzeitig machen wir damit unser eigenes Leben kaputt. Wenn man Tiere und Pflanzen nicht mag, sollte man sich gleich ins Grab legen. Denn ohne Tiere und Pflanzen würde es uns alle nicht geben. Ich verstehe nicht, warum die Menschen das nicht kapieren und die Umwelt kaputt machen.

„Später will ich Forscherin werden und ein Auto erfinden, das gut für die Umwelt ist“

Die Menschen denken immer nur an sich selbst. Früher haben sie Tiere gebraucht, zum Beispiel Pferde, die Kutschen gezogen haben oder die Felder gemacht haben. Heute geht alles mit Maschinen und die Menschen essen Tiere nur noch. Dabei können wir von Tieren viel lernen, zum Beispiel Teamarbeit, die uns nützt: Bienen bestäuben Blüten, ohne sie hätten wir kein Obst und Gemüse. Bäume fangen Kohlendioxid aus der Luft auf und machen daraus Sauerstoff. Ohne die Bäume können wir nicht atmen und wir holzen die Bäume trotzdem überall ab. Die Menschen fahren auch so viel Auto, dass die Bäume nicht alles Kohlendioxid auffangen können. Sie fliegen Flugzeug und bauen Fabriken, die die Luft verschmutzen. Und seit Jahren kapiert keiner, dass man damit die Zukunft von uns Kindern zerstört!

Ich frage mich: Warum? Wenn man seine Kinder so lieb hat und eine tolle Zukunft für sie will, warum zerstört man dann die Umwelt, statt umweltfreundliche Autos und Flugzeuge zu erfinden oder einfach nicht so viel Auto zu fahren und nicht mehr zu fliegen? Ich fahre zugegeben auch oft Auto, aber das bereue ich auch oft. Zur Schule, die ein Kilometer weit weg ist, fahre ich aber mit dem Rad. Ich versuche, daran zu denken, das Licht immer auszumachen. Später will ich Forscherin werden und zum Beispiel ein Auto erfinden, das gut für die Umwelt ist. Denn Elektroautos sind auch nicht besonders umweltfreundlich. Da muss es etwas Besseres geben.