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SchulplatznotAn diesen Kölner Gymnasien sind neue Klassenräume entstanden – Grundschulen folgen

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Mehrere Container stehen nebeneinander.

Weil es an vielen Kölner Schulen zu eng geworden ist, werden an einigen Standorten Container aufgestellt, um Klassenräume zu schaffen.

Köln braucht dringend mehr Schulplätze. Um alle Kinder unterzubringen, werden Container aufgestellt und Räume in Nachbargebäuden angemietet.

Im Mai 2022 hat Oberbürgermeisterin Henriette Reker die „Taskforce Schulbau und Schulplätze“ gegründet, um kurzfristig Unterrichtsräume zu schaffen – nun zieht die Stadt eine erste Bilanz. So wurden an sechs Gymnasien zusätzliche Räume geschaffen, die bereits seit Beginn dieses Schuljahres oder ab den Herbstferien genutzt werden.

Am Humboldt-Gymnasium wurden vier Unterrichtsräume und eine Sporthalle in der benachbarten Cologne Business School angemietet. Außerdem wurden vier Klassenräume in einem bestehenden Container wieder für dem Unterricht hergerichtet. Am Maximilian-Kolbe-Gymnasium wurden zwei Klassen im Obergeschoss eines Containers den aktuellen Sicherheitsanforderungen angepasst.

Auch an Kölner Grundschulen sollen weitere Räume entstehen

Am Heinrich-Mann-Gymnasium wurden fünf Räume im Kellergeschoss umgebaut. Am Hildegard-von-Bingen-Gymnasium wurden die oberen Etagen in bestehenden Containern so modernisiert, so dass die Räume für den Unterricht genutzt werden können. Am Gymnasium Pesch können zwölf zusätzliche Klassenräume, davon drei naturwissenschaftliche, in Containern genutzt werden. Ebenfalls zwölf zusätzliche Unterrichtsräume sind in einer neuen Containeranlange am Gymnasium Neue Sandkaul entstanden.

An zwei weiteren Schulen werden die Räume im Laufe des Jahres fertig gestellt: An der Pestalozzischule wurden Container aufgestellt, in denen voraussichtlich ab November zwölf weitere Klassenzimmer genutzt werden können. Am Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium werden voraussichtlich zum Jahresende acht zusätzliche Räume in Containern entstehen.

Schulplätze zu schaffen ist aktuell eine unserer drängendsten Aufgaben.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker

Bislang wurden in Köln alle Gymnasien dahingehend geprüft, ob solche Erweiterungen möglich sind. Bis zum Schuljahresbeginn 2024/25 sollen auf dieselbe Weise Schulplätze an Grund- und Förderschulen mit Primarstufe geschaffen werden. Denn die Schulplatznot an den Grundschulen war zuletzt hoch: In diesem Schuljahr konnte nur durch zahlreiche Mehrklassen und das Ausreizen der Klassenstärke überhaupt für alle Erstklässler ein Grundschulplatz geschaffen werden.

„Schulplätze zu schaffen, ist aktuell eine unserer drängendsten Aufgaben“, sagt Henriette Reker. Die Stadt kündigt an, dafür weiterhin „alle verfügbaren Beschleunigungswege, Vergabestrategien und personellen Ressourcen“ zu nutzen. Dazu werde die Taskforce weiter gestärkt und mit mehr Befugnissen ausgestattet; die Gebäudewirtschaft stelle mehr Personal zur Verfügung. So sollen die von der Taskforce bestimmten Schulbauprojekte schnellstmöglich geplant und umgesetzt werden.