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Naturbezogener MarktWaldweihnacht in Porz – Auf Gut Leidenhausen gab es allerlei zu tun

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Viele Menschen stehen in einem großen Hof einer Hofanlage.

In den Lindenhof des ehemaligen Rittergutes kamen viele Besucher.

Die Waldweihnacht auf Gut Leidenhausen lockte Tausende Besucher mit ihren naturnahen Produkten und Mitmach-Angeboten für Kinder.

Süß und warm empfängt der Duft von Bienenwachs die Gäste, die dem von schweren Pferden gezogenen Planwagen entsteigen und durch das Tor in den Lindenhof von Gut Leidenhausen gelangen. Am Stand der Imker begann der duftende Weg, der sich entlang der Stände mit Waffeln, gebrannten Mandeln, Reibekuchen und nicht zuletzt dem Holzgeruch an vielen Feuerschalen fortsetzte.

Nur mit der Kutsche, zu Fuß oder mit Fahrrädern, ist der romantische Ort der traditionellen Waldweihnacht zu erreichen, auf dem einstigen Rittergut geht es vorwiegend naturverbunden. Etliche Tausend Gäste genossen die trotz des Besucherandrangs spürbar friedliche Atmosphäre in den beiden Veranstaltungshöfen auf Gut Leidenhausen.

Seife, Honig, Holzarbeiten und mehr

Die auf dem Gut tätigen Organisationen vom Umweltbildungszentrum bis zur Jägerschaft, von den Porzer Imkern bis zur Waldschule, vom Freundeskreis Haus des Waldes bis zur Schutzgemeinschaft Deutscher Wald hatten erneut einen Markt voller Möglichkeiten zum Mitmachen, Staunen und Genießen auf die Beine gestellt. Es gab vorwiegend Selbstgemachtes, Ökologisches und Traditionelles.

Kinder ziehen Kerzen aus einem Behältnis mit flüssigem Wachs.

Kinder übten an den Töpfen mit heißem, nach Honig duftendem Wachs die Kunst des Kerzenziehens.

Das galt für die Verkaufsstände mit Adventsschmuck, Filzpantoffeln, Holzarbeiten, Seifen, Honig und vielerlei Handarbeit. Beliebt ist die Waldweihnacht aber vor allem wegen seiner Mitmach-Angebote. So konnten Mädchen und Jungen Pfefferkuchenhäuser zusammenbauen und verzieren, Plätzchen backen, Kerzen ziehen oder Stockbrot über dem offenen Feuer backen. Leckereien von Crêpes und veganem Gulasch bis zur Wildbolognese ließen sich an Bierbänken verzehren, von denen aus die Gäste ein kleines Kulturprogramm genießen konnten.

So ließen die Jagdhornbläser ihre blitzenden Instrumente erschallen. Die Information zum Umweltschutz setzt bei der Waldweihnacht schon im Kindergarten-Alter an. Erstaunlich viele kleine Kölnerinnen und Kölner wussten am Stand der AWB bestens Bescheid übers Müllsortieren, und die Organisation Krake, die sich der Sauberhaltung des Rheins und seiner Ufer widmet, fand nicht nur wegen ihres Angebots von hübschem Christbaumschmuck aus Kronkorken große Beachtung.

Veranstaltungskalender von Gut Leidenhausen zum Mitnehmen

Daneben weckten die zahlreichen Freiwilligen an Informationsständen die Neugier auf Umweltschutz und eigene Naturerlebnisse. Kinder, die sich aufmerksam den ausgestopften Wildtieren an einem Ausstellungsstand näherten, erfuhren allerlei über die Lebensweise von Wildtieren, die auch im städtischen Raum zu Hause sind.

Rechtzeitig zur Waldweihnacht ist übrigens auch der Veranstaltungskalender für das kommende Jahr erschienen. Er lag zum Mitnehmen am Gutsportal bereit. Denn wenn der Trubel der Waldweihnacht vorüber ist und am Rand der Wahner Heide wieder Natur in all ihren Facetten zu erleben ist, locken zahlreiche spannende Veranstaltungen rund um Umweltbildung und Naturerfahrung für Groß und Klein.