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Gute Nachricht für SchülerMarodes Lehrschwimmbecken in Porz wird neu gebaut

Lesezeit 3 Minuten
Thomas Heidbrink, der Schulpflegschaftsvorsitzender der GGS Hohe Straße steht am Zaun vor der Schule und lächelt.

Thomas Heidbrink ist Schulpflegschaftsvorsitzender der GGS Hohe Straße.

Über einen Erfolg freut sich die Schulpflegschaft der GGS Hohe Straße in Porz – ein neues Lehrschwimmbecken wird an der Berliner Straße gebaut.

Mit dieser Entscheidung hat Thomas Heidbrink nicht gerechnet. In seiner jüngsten Sitzung hatte der Stadtrat sein zweites Maßnahmenpaket zum Schulbau-Programm in Köln angepasst. Mit durchaus positivem Ergebnis für die Grundschule Hohe Straße, wo Heidbrink Vorsitzender der Schulpflegschaft ist.

Denn anders als geplant, bleibt das Thema Lehrschwimmbecken im Schulbau-Paket erhalten. „Das freut uns sehr“, sagt Heidbrink. Die zunächst vorgesehen Umwidmung in ein Sportbad der Kölnbäder hatte er kritisch gesehen. „Damit ist weder die Finanzierung noch die zeitlich zugesagte Realisierung eines Lehrschwimmbeckens bis 2027 gesichert“, hatte er damals gesagt.

Lehrschwimmbecken – wichtig für Ensen/Westhoven

Die Politik hat das „Herauslösen“ des Lehrschwimmbeckens und Umwidmung in ein Sportbad ähnlich kritisch gesehen und sich dagegen entschieden. Der Neubau des maroden und deswegen seit knapp vier Jahren geschlossenen Lehrschwimmbeckens an der Grundschule Hohe Straße bleibt im Schulbauprogramm verankert und soll am Standort Berliner Straße gebaut werden.

Ein guter, erster Schritt, findet Thomas Heidbrink. „Jetzt heißt es den Fuß weiter auf dem Gaspedal halten und das Projekt schnell umsetzen.“ Schließlich sei das Lehrschwimmbecken wichtig für das Veedel. Nicht nur für die Schülerinnen und Schüler, sondern auch für die Vereine oder den Reha-Sport.

Das Lehrschwimmbecken an der Gemeinschaftsgrundschule Hohe Straße in Ensen ohne Wasser.

Das marode Lehrschwimmbecken an der Gemeinschaftsgrundschule Hohe Straße in Ensen kann schon lange nicht mehr genutzt werden.

Und: Ensen ist ein gebranntes Kind, was die Umsetzung von Beschlüssen betrifft. „Der Umbau des Marktplatzes ist seit über zehn Jahren beschlossen, nur umgesetzt ist noch nichts.“ Mit dem jüngst gefassten Ratsbeschluss wird auch der Schulstandort Berliner Straße angepackt. Dort befindet sich derzeit ein Teilstandort der Förderschule Thymianweg. Künftig soll es eine eigenständige Schule geben; dafür wird dann ein neues Gebäude gebaut.

Neue Schule an der Berliner Straße in Köln-Porz

Ebenfalls neu gebaut werden soll an der Berliner Straße das Lehrschwimmbecken und eine neue Grundschule. Diese Planungen haben wiederum Auswirkungen auf die Grundschule Hohe Straße. Die soll künftig nur zwei Züge haben. Pläne, die die Schulpflegschaft auf dem ersten Blick nicht so toll findet. Sie will eigentlich den Charakter der „Dorfschule“ erhalten, die ausgerichtet ist, dass alle Kinder aus dem Veedel unter einem Dach lernen.

Doch eine Verkleinerung der bestehenden Schule in Ensen und der Neubau einer weiteren Schule an der Berliner Straße scheint einem anderen Grund geschuldet: der Rechtsanspruch für Ganztagsplätze in ein paar Jahren. „Wenn es dem geschuldet ist, dann können wir uns damit natürlich anfreunden“, sagt Heidbrink. Plätze für den Ganztag würden begrüßt.

Kölner Thomas Heidbrink fordert mehr Mitspracherecht

Was Heidbrink kritisiert, dass kein Amt weder die Schule noch die Pflegschaft im Vorfeld informiert hatten. Kommunikation habe nicht wirklich stattgefunden, sagt er. Auch auf Drängen der Schulpflegschaft. Doch das soll sich ändern. Verschiedene Ämter hätten mit der Schule Kontakt aufgenommen und sich für die schlechte Kommunikation entschuldigt.

Bald soll es auch einen Runden Tisch geben, an dem die konkreten Planungen und Konzepte erörtert werden sollen. „Darauf freue ich mich schon sehr“, sagt Schulpflegschaftsvorsitzender Thomas Heidbrink.


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