Finkenberg soll einen Bewegungsparcours bekommen. Der Standort ist bei Anwohnerinnen und Anwohnern schon im Zuge einer Sitzbank-Diskussion kritisiert worden.
Fitness im FreienNeuer Bewegungsparcours soll in Finkenberg entstehen
Sport treiben im Freien, das soll künftig in Finkenberg möglich sein. Auf einer Fläche im Grünzug entlang der Brüsseler Straße soll ein Fitness-Parcours entstehen. Vier Geräte sollen hinter der „Jobwerk Porz gGmbH“ im Bereich der Wegeverbindung von Brüsseler Straße und dem Treppenabgang zur S-Bahn-Haltestelle „Steinstraße“ aufgestellt werden.
Zudem sollen Schilder aufgestellt werden, auf denen Übungen erklärt werden. Die Geräte soll von verschiedenen Generationen genutzt werden können. „Jugendliche bis Seniorinnen und Senioren können gleichermaßen spezifische Übungen an den Fitnessgeräten absolvieren“, heißt es in einer Verwaltungsmitteilung.
Finanzielle Unterstützung in Höhe von 35.000 Euro
Finanziell unterstützt wird das Projekt von der Kölner Grün Stiftung. Die stellt 35.000 Euro für den Bewegungsparcours zur Verfügung. Die Schenkung hat die Bezirksvertretung Porz in ihrer jüngsten Sitzung „dankend angenommen“, wie es Bezirksbürgermeisterin Sabine Stiller betonte.
Die Bewegungsstation ist Teil des von der Bezirksvertretung Porz im Mai beschlossenen Fortschreibung des Bewegungskonzeptes im Kölner Grün. Ziel des Konzeptes ist es, zum einen die einzelnen Bewegungsparcours und -stationen räumlich sinnvoll im Stadtgebiet anzuordnen. Zum anderen soll eine gleichmäßige Versorgung Stadtteil- und wohnungsnaher Bewegungsstationen in öffentlichen Grünanlagen sichergestellt werden.
Infoveranstaltung am 5. Juli
Bei der Auswahl der Sportgeräte, die auf dem Bahndamm in Finkenberg errichtet werden sollen, haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich zu beteiligen. Am Freitag, 5. Juli, gibt es bei der „Jobwerke gGmbH“, Brüsseler Straße 161, eine Infoveranstaltung des Finkenberger Bürgervereins.
Der Bewegungsparcours ist zudem ein Teil der Aufwertung des Grünzugs. Wie aus einer Mitteilung der Verwaltung hervorgeht, ist für Herbst dieses Jahres eine Sanierung der Wegeflächen vorgesehen. Aus Mitteln des Stadtverschönerungsprogramms sind 2022 zwei Sitzbänke in dem Bereich aufgestellt worden.
Über die gab es bereits Diskussionen in der Bezirksvertretung Porz, ob diese abgebaut werden sollen. Anwohnerinnen und Anwohner hatten sich vor allem über Müll, Lärm und Drogendeals beschwert.
Befürchtung vor mehr Lärm und Müll
Mit dem Bewegungsparcours sind Planungen, die Bänke zu entfernen, wohl allerdings vom Tisch. Stattdessen sollen auch noch zwei oder drei Bäume in diesem Bereich gepflanzt werden. Sie sollen Sporttreibenden als natürliche Schattenspender dienen. Manche Anwohnerinnen und Anwohner entlang des Bahndamms haben die Befürchtung, dass mit dem Bewegungsparcours die Situation vor Ort mit Müll und Lärm noch verschlimmert wird.