Köln-Porz: Finkenberger Sportplatz wartet weiterhin auf Sanierung

Ein vermooster Boden, Wurzeln von Büschen brechen den Belag auf – der Sportplatz an der Lise-Meitner-Gesamtschule in Finkenberg hat schon bessere Tage gesehen. Auf eine Sanierung muss aber noch gewartet werden. Die Baugenehmigung liegt zwar schon vor, doch ein Baustart ist noch nicht in Sicht.

Die Politik hat sich nun in die Angelegenheit eingeschaltet. Auf Antrag der SPD soll der Stadtrat die notwendigen finanziellen Mittel für die Sportplatzsanierung im Haushalt 2025/2026 berücksichtigen. So soll „ein lehrplankonformer, zeitgemäßer Sportunterricht gesichert und den unterschiedlichen Bedürfnissen einer inklusiven achtzügigen Gesamtschule in sozial deprivierter Lage Rechnung getragen werden“, heißt es in dem Antrag der Sozialdemokraten.

Sportliche Angebote im Ganztagsbereich, Kooperationen mit angrenzenden Sportvereinen seien ohne funktionstüchtige Sportanlage nicht mehr leistbar beziehungsweise ausbau- und anschlussfähig. Auch die Verankerung der Schule in den Sozialraum werde „deutlich erschwert“.

Sanierung an Finkenberger Sportplatz nötig

Mit einer Sanierung könne zudem das Sportabitur gesichert und der Sportunterricht in allen Klassen gestärkt werden. Auch Sportvereine im Bezirk könnten den Platz nutzen, was die Platzsituation verbessern würde.

Die Bezirksvertretung nimmt in Sachen Sanierung Bezug auf die Vorlage der Verwaltung aus dem Jahr 2019. Die einstimmig in der Bezirksvertretung und im Sportausschuss beschlossen wurde. „Zugesagt war zum damaligen Zeitpunkt die direkte Umsetzung nach der Instandsetzung des Platzes an der Humboldtstraße“, heißt es in dem Antrag.

Doch seit bekannt sei, dass es Planungen für eine Sanierung des Sportplatzes an der Finkenberger Gesamtschule gibt, sei „die Bewirtschaftung zurückgefahren“. Seit dem laufenden Schuljahr sei die Sachlage so, „dass trotz mehrmaligen mündlichen und schriftlichen Meldungen vonseiten der Hallenwarte und der Schulleitung an das Bürgeramt Porz der Platz für den Schulsport nicht mehr ertüchtigt wird“. Eine Nutzung für Sportunterricht sei somit fast ausgeschlossen.

„Armutszeugnis“

Wie Kölner Vereine auf die geplanten Kürzungen im Sport reagieren

Von

Janne Ahrenhold und

Jan Wördenweber

Trotz dieser Umstände und dem vorliegenden Planungsbeschluss aus 2019 sei der Schule nun jedoch von Seiten des Sportamtes mitgeteilt worden, dass die seit vielen Jahren und für 2026 zugesagte Sanierung der gesamten Außensportanlage aus finanziellen Gründen für weitere Jahre aufgeschoben werden soll.

So lange kann und will die Politik aber nicht warten. Mit dem einstimmig beschlossenen Antrag, bei Enthaltung von Die Partei, soll der Beschluss im Zuge der aktuellen Haushaltsplanberatungen berücksichtigt werden.