Rap-Stars und Tanz-PerformanceSo feierte die neue Kölner Serie „Hype“ ihre Premiere
Wer sich am Dienstagabend über die Ringe in Richtung Innenstadt aufmachte, fragte sich vielleicht, welcher Kinofilm aktuell so viele Besucherinnen und Besucher ins Residenz-Kino lockt. Tatsächlich war dort aber kein „Marvel“-Blockbuster zu sehen – stattdessen feierte die neue Cosmo-Serie „Hype“ ihre Premiere.
Porzer Präsenz im Residenz-Kino
Die fünfteilige Serie ist ein Rap-Musical und spielt in Porz-Finkenberg. Dort wurde auch gedreht, mit Menschen aus dem Viertel, die die Hauptrollen in dem neuen Format übernahmen. Auch das Produzentenpaar Esra und Patrick Phul lebt in Porz. Bei der Premiere war der rechtsrheinische Stadtteil dementsprechend stark vertreten, die letzten Ziffern der Porzer Postleitzahl 51147 waren oft zu hören.
Auch Hauptdarsteller Soufiane El Mesaudi, Künstlername Safo, stammt aus Porz. Wie seine Rolle „Musa“ will er es als Rap-Star schaffen. Für „Hype“ stand Safo erstmals vor der Kamera. „Das ist meine allererste Premiere, das ist ein überwältigendes Gefühl. Ich will auf jeden Fall weiter schauspielern. Bei einigen Szenen bin ich schon sehr gespannt, wie die Leute darauf reagieren“, sagte er.
Tatsächlich feierte das Publikum viele Szenen der ersten drei Folgen, die am Dienstag gezeigt wurden, mit Zwischenapplaus und Unterstützungsrufen für die einzelnen Darstellerinnen und Darsteller. So auch für Nora Henes, die als „Naila“ eine weitere tragende Rolle spielt. „Ich konnte in der Rolle Vieles verarbeiten“, sagte sie dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.
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„Ich komme zwar aus Ludwigshafen, aber auch aus einem sozial benachteiligten Stadtteil. Es hat lange gedauert bis ich verstanden habe, dass ich es verdient habe, auf einer Bühne zu stehen.“ Als Tänzerin trat sie schon mit Andrea Berg auf.
Diversität in der Serienlandschaft
Tanz spielt auch in der Serie eine große Rolle, zu den performten Songs gibt es immer auch eine Choreo. Vor der Vorführung trat eine Tanzgruppe auch im Foyer des Residenz-Kinos auf.
Cosmo- und Einslive-Chefin Schiwa Schlei betonte, dass Diversität im Programm wichtig sei. „Wir brauchen sie nicht nur im Schaufenster, sondern auch bei den Macherinnen und Machern“, sagte sie. Patrick und Esra Phul waren neben dem Drehbuch auch für die Regie und das Casting zuständig.
Neben Schiwa Schlei waren auch einige Stars der Deutsch-Rap-Szene zur Premiere gekommen; darunter der Beatproduzent von „Hype“, Samuele „Frio“ Frijo, der auch für bekannte Künstlerinnen wie Shirin David arbeitet. Unter den Rappern war das prominenteste Gesicht der Bonner Xatar, bürgerlich Giwar Hajabi, der das innovative Konzept der Serie lobte.
„Hype“ läuft ab dem 6. Mai in der ARD-Mediathek und wöchentlich im Cosmo-Channel auf Youtube. Ab dem 12. Mai läuft die Serie um 23.10 Uhr bei One.