Die Kölner Grün Stiftung bietet 71.000 Euro für eine Neuordnung des Concordiaplatzes in Porz-Mitte.
Stiftung will unterstützenBezirksvertretung Porz entscheidet über Sanierung des Concordiaplatzes
Verwitterte Bänke, Wege mit Unkraut, graue Absperrpoller – zwar steht der Concordiaplatz in Porz-Mitte seit 1985 unter Denkmalschutz, das heißt aber nicht, dass er wirklich attraktiv aussieht. Das soll sich ändern.
Mit Unterstützung der Kölner Grün Stiftung soll der Concordiaplatz saniert werden. Ziel ist eine Neuordnung der Grünfläche. Sie soll „den heutigen Nutzeransprüchen gerecht“ werden und „gleichzeitig die denkmalpflegerischen Belange“ berücksichtigen. So steht es in einer Vorlage der Verwaltung. Die liegt der Bezirksvertretung Porz in der kommenden Sitzung zur Beschlussfassung auf dem Tisch.
In der Sitzung am Donnerstag, 7. November, entscheidet die Bezirksvertretung im Porzer Rathaussaal, Friedrich-Ebert-Ufer 64-70, ob sie einer Schenkung der Kölner Grün Stiftung zustimmen, oder nicht. Beginn der Sitzung ist um 17 Uhr.
71.000 Euro Stiftungsgeld steht bereit
71.000 Euro würde die Stiftung bereitstellen. Damit soll die Gestaltung des Platzes an einem historischen Vorbild aus dem Jahr um 1900 orientieren. Die Nord-Süd-Verbindung soll mit wassergebundenem Wegbelag hergestellt, angegliedert sollen neue Sitzbereiche mit Rasenfugenpflaster und eine zentrale Pflanzfläche hergerichtet werden. Die Ost-West-Verbindung soll entsiegelt und als einfache Schotterrasenfläche ausgebaut werden.
Von der Bahnhofstraße zwischen Urbach und Porz-Mitte führen zwei parallele, ehemals werkseigene Straßen der ehemaligen Spiegelglaswerke zum Concordiaplatz. An dessen Längsseiten stehen sich der ursprüngliche Werkseingang, flankiert von Verwaltungsgebäude und Kasino und die Wohnhäuser der leitenden Angestellten gegenüber. Die ehemaligen Spiegelglaswerke gehören heute zum französischen Konzern Saint-Gobain.
Weitere Themen auf der Tagesordnung
Neben der Aufwertung des Concordiaplatzes stehen noch weitere Themen auf der Tagesordnung der Kommunalpolitikerinnen und -politiker. Weitere sind unter anderem die Mittelvergabe zur Förderung des Brauchtums. Gemeint sind die 10.000 Euro, mit denen die Bezirksvertretung Porz die Veedelszüge im Stadtbezirk unterstützen kann. Immerhin sind es sieben Stück, die in der kommenden Session in den Veedeln starten werden.
Ebenfalls diskutiert werden soll unter anderem die Verkehrssituation entlang der Wahner Straße in Zündorf vom Ortseingang bis Evezastraße sowie die Instandsetzung und der Erhalt der historischen Platzmauer am Efeuplatz in Poll.
Ob die Ferdinand-Porsche-Straße auch weiterhin so heißen wird, oder, ob sie angesichts der Beziehungen und Mitgliedschaften, die der Konstrukteur im Dritten Reich pflegte, umbenannt wird, steht ebenfalls auf dem Plan.