AboAbonnieren

Kinder und Vereine haben geschmücktDas sind die schönsten Weihnachtsbäume in Köln-Porz

Lesezeit 5 Minuten
Der Weihnachtsbaum an der Zündorfer Groov.

Der Weihnachtsbaum an der Zündorfer Groov.

Die Adventszeit ist nicht nur die der Besinnlichkeit, sondern auch die von schönen Weihnachtsbäumen. Hier waren besonders die Kinder aktiv.

Die Musik kommt von der Carl-Stamitz-Musikschule, eine Weihnachtsgeschichte vom Nikolaus selbst. In dessen Kostüm steckt Rainer Rosenkranz. Vor ihm stehen auf dem Marktplatz an der Groov rund 150 Kinder aus den Kitas in Zündorf. Mit Geschwistern und Eltern sind es knapp 250 Menschen. Sie alle sind der Einladung der Groov-Paten gefolgt, den Weihnachtsbaum zu schmücken. Der ist in diesem Jahr elf Meter hoch, sagt Andreas Bischoff, Vorsitzender der Groov-Paten.

Die haben dafür gesorgt, dass der Baum an die Groov kommt. Traditionell sorgen die Kita-Kinder für den Schmuck. Den geben sie bei den Groov-Paten ab, im Tausch gibt es als Dankeschön einen Schoko-Nikolaus, den Edeka-Hein für alle Kinder gestiftet hat. Den Baum selbst schmücken dann die Groov-Paten. „So hoch auf die Leiter wollen wir die Kinder aus Sicherheitsgründen dann doch nicht lassen“, sagt Bischoff.

Kinder der Fledermausklasse der Grundschule Hauptstraße haben den Baum im Foyer vor dem Rathaussaal geschmückt.

Kinder der Fledermausklasse der Grundschule Hauptstraße haben den Baum im Foyer vor dem Rathaussaal geschmückt.

Nicht ganz so hoch wie die elf Meter in Zündorf geht es für Marcel auf die Leiter. Die steht im Foyer des Porzer Rathaussaals. Hier sind es die Kinder der Fledermausklasse der Grundschule Hauptstraße, die für den Weihnachtsbaumschmuck gesorgt haben. Nach und nach behängen Marcel und seine Mitschülerinnen und Mitschüler die Äste: Weihnachtsmänner, Sterne mit Zipfelmützen, bunte Kugeln aus Pappe und mehr. Marcel hat schon Erfahrung, auch zu Hause hat der Grundschüler schon geholfen, den Baum zu schmücken. An den Baum im Foyer des Rathaussaals habe er schon vier oder fünf Teile gehangen, sagt er stolz. Am Ende ist nicht nur Marcel und der Rest der Fledermausklasse mit dem Ergebnis zufrieden, sondern auch Vertreter des Porzer Bürgeramtes. Michael Meyer hält dann auch für die Kinder eine süße Belohnung bereit.

Schokonikolaus zur Belohnung

Kinder der Kita Oberstraße aus Westhoven schmücken den Baum im Eingangsbereich des Porzer Bürgeramtes.

Kinder der Kita Oberstraße aus Westhoven schmücken den Baum im Eingangsbereich des Porzer Bürgeramtes.

Den Nikolaus aus Schokolade haben auch die Kinder der Kita Oberstraße aus Westhoven verdient. Doch bevor sie im Eingangsbereich des Porzer Bürgeramtes den Baum mit Sternen, Girlanden und selbstgemachten Schneebällen aus Styropor und Ohrenstäbchen behangen haben, haben sie erst einmal gesungen. Das Lied von der Weihnachtsbäckerei lockte denn auch einige Leute an, die eigentlich wegen anderen Angelegenheiten im Bürgeramt waren. „Ist der Baum für Euch so ok?“, fragt Kite-Mitarbeiterin Brigitte Weisbarth die Kinder am Ende der Schmückaktion. Die Kitakinder mustern ihren Baum und kommen zu dem Schluss: Ja, das passt. Vom stellvertretenden Bürgeramtsleiter Erik Stäuder gibt es ein großes Dankeschön und von Michael Meyer den Schokonikolaus. Mit einem „O Tannenbaum“ auf den Lippen verabschieden sich die Kinder.

Kinder der Kita Himmelsstürmer haben den Baum am Fastelovendsplätzchen in der Porzer Innenstadt geschmückt.

Kinder der Kita Himmelsstürmer haben den Baum am Fastelovendsplätzchen in der Porzer Innenstadt geschmückt.

Gesungen wird auch auf der Bahnhofstraße in der Porzer Innenstadt. Steht dabei der Nikolaus im Mittelpunkt, ist es bei dem Baum auf Höhe des Fastelovendsplätzchens der selbstgemachte Schmuck. Für den haben unter anderem die Kinder der Kita Himmelsstürmer gesorgt. Zuckerstangen aus Pappe, Sterne und sogar richtig große Geschenke haben sie gebastelt. Eine weitere Kita hilft beim Schmücken des Baumes. „Eigentlich sollten noch mehr Kids da sein“, sagt Anita Mirche, Vorsitzende des Bürgervereins Porz-Mitte. Doch der Krankenstand in den Einrichtungen ließ einen Besuch von drei weiteren Kitas nicht zu. So müssen die Kinder der beiden anwesenden Kitas um so mehr schmücken.

Kitakinder schmücken den Baum vor der Sparkasse in der Porzer Innenstadt.

Ein ganz schönes Gewusel: Kitakinder schmücken den Baum vor der Sparkasse in der Porzer Innenstadt.

Denn auch auf dem Platz vor der Sparkasse steht ein Baum. Den hat auch der örtliche Rewe-Markt gesponsert. Die Kinder verteilen auch hier ihren selbstgebastelten Schmuck in die Zweige des Baumes. Die Spende der Sparkasse in Höhe von 100 Euro pro Kita interessiert die Kinder nicht so sehr, wie die Belohnung, die am Ende der Aktion auf sie wartet: Ein Besuch im Eiscafé La Perla.

Porzer Rathaus bleibt bis ins neue Jahr beleuchtet

Das beleuchtete Rathaus.

Auch in 2023 erstrahlt das Porzer Bezirksrathaus in wechselnden Farben mit Weihnachtsmotiven.

Dorthin dürfen auch die Kinder und Jugendlichen des Jugend- und Gemeinschaftszentrums Glashütte nach „getaner Arbeit“. Neben der Schmückaktion in der Innenstadt organisiert der Bürgerverein Porz-Mitte seit einiger Zeit auch eine Aktion auf dem Alfred-Moritz-Platz vor dem Bezirksrathaus. Das wird auch dieses Mal wieder bunt mit weihnachtlichen Motiven beleuchtet. Mit Unterstützung des Bürgervereins Porz-Mitte und des Bürgeramtes konnte die Idee von Bezirksbürgermeisterin Sabine Stiller auch in diesem Jahr umgesetzt werden. Bis ins neue Jahr wird die Fassade des Rathauses angestrahlt. Schon zum sogenannten Orange Day, dem internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen und Mädchen, wurde das Bezirksrathaus Ende November in oranges Licht getaucht.

Vier Leute stehen an einem Weihnachtsbaum.

Engagieren sich auch in der Vorweihnachtszeit im und für das Veedel Finkenberg: Jochen Schäfer, Hubert Röser, Christoph Grabinski und Sarah vor der Brüggen.

Die sind auch im Stadtteil Finkenberg nicht untätig. Hier sind es die Schaufenster des ehemaligen Kik-Marktes, die von Kita-Kindern aus dem Veedel geschmückt wurden. „So wollen wir etwas weihnachtliches Flair in das Veedel bringen“, sagt Hubert Röser, der sich seit Jahren schon für den Stadtteil engagiert.

Kinder stehen vor einem Baum.

Die Kinder der Katholischen Kindertagesstätte St. Mariä Himmelfahrt haben den Baum in Grengel geschmückt.

Da staunte der Vorstand der Grengeler Ortsgemeinschaft (GOG) nicht schlecht. Erstmals hatte die GOG einen großen Weihnachtsbaum auf dem Dorfplatz aufgestellt, da kamen Kinder der Katholischen Kindertagesstätte St. Mariä Himmelfahrt mit ihren Eltern vorbei, um beim Schmücken des Baumes zu helfen. Mitgebracht hatten die Kinder selbstgemachte Sterne und regensicher verpackte Päckchen. Aber ein Vögelchen musste dann doch etwas gezwitschert haben. Denn Teile des GOG-Vorstandes waren gewappnet: Zum Dank für die Kinder standen Kakao und Plätzchen sowie ein Buch bereit.

„Es war so schön zu sehen, wie viele Eltern sich mit ihren Kindern nachmittags zu uns auf den Weg gemacht haben“, sagt die Vorsitzende der Ortsgemeinschaft, Elvira Bastian. „Ein großer Dank geht an die Erzieherin Gabi Payer, die diese Aktion mit den Kindern und Eltern geplant und umgesetzt hat.“ Nicht schön findet Elvira Bastian, dass andere die ehrenamtliche Arbeit im Veedel torpedieren. „Wir haben seit Jahren an 60 Laternen grüne Zweige mit Weihnachtsmützen und diese wurden leider schon nach drei Tagen geklaut“, so die Vorsitzende. Besonders im Bereich zwischen zwei Bushaltestellen auf dem Akazienweg sei der Weihnachtsschmuck verschwunden.