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Kriselndes Kölner KrankenhausKlinik Porz braucht größeres Darlehen

Lesezeit 2 Minuten
Das Bild zeigt das Krankenhaus Porz am Rhein.

Das Krankenhaus Porz am Rhein

Erst im Frühjahr hatte die Stadt Köln dem Krankenhaus neun Millionen Euro als Darlehen zur Verfügung gestellt – nun geht es um eine größere Summe.

Das defizitäre Porzer Krankenhaus braucht nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ ein größeres Darlehen von der Stadt Köln als bisher genehmigt. Demnach beraten die Gremien des Krankenhauses am heutigen Freitag über den Sanierungsplan inklusive eines ausgeweiteten Darlehens der Stadt Köln. Statt neun Millionen Euro, die die Kölner Politik schon im April beschlossen hat, soll das Krankenhaus insgesamt bis zu 23 Millionen Euro brauchen, also bis zu 14 Millionen mehr. Die ersten sechs Millionen Euro sollen schon geflossen sein, ist zu hören.

Das Krankenhaus gehörte früher zur eigenständigen Stadt Porz, bei der Eingemeindung wurde ihr von der Stadt Köln zugesagt, dass es erhalten bleiben soll. Deshalb sitzen Vertreter des Rates in den Gremien und die Stadt ist bei der Rettung involviert.

Ohne die neun Millionen Euro hätte im April die Zahlungsunfähigkeit gedroht. Das Darlehen war an Bedingungen geknüpft, unter anderem eine neue Satzung. Diese Bedingungen sollen die Verantwortlichen dem Vernehmen nach erfüllt haben. Nun berät der Hauptausschuss über das größere Darlehen am kommenden Montag (14. August). Dem Vernehmen nach handelt es sich um ein abgesichertes Darlehen, als Gegenwert sind Grund und Boden des Krankenhauses aufgeführt.

Aus dem Umfeld des Hauses ist zu hören, dass das Haus grundsätzlich gut aufgestellt sei, doch unter anderem die Corona-Pandemie für die Finanz-Probleme gesorgt hat. Bis 2020 machte das Krankenhaus lange Jahre Gewinne, zuletzt rund 1,03 Millionen Euro. 2021 folgte ein Minus von 3,32 Millionen Euro.