Der Porzer Fasteleer bewegte 3000 Zugteilnehmer und begeisterte die närrischen Massen in der Porzer City mit fantasievollen Gruppen und Wagen.
Zug in PorzBeim Fasteleer funkeln die Jecken im Glücksrausch

Die Gemeinschaftsgrundschule Hauptstraße interpretierte das Zug-Motto auf besonders augenfällige Art.
Copyright: Beatrix Lampe
Paillettenhüte, Glitzerstoffe, meterweise Spiegelfolie und Discokugeln setzen ideenreiche Jecken ein, um im Porzer Sonntagszug mottogerecht zu glänzen. „Nur met uns kann Kölle funkele“ hatte der Festausschuss Porzer Karneval im 50. Jahr der Porzer Zugehörigkeit zur Domstadt selbstbewusst verkündet. Zugleiter Walter Mombaur stellte aus all dem Funkeln einen Zoch mit mehr als 3000 Jecken in 67 Gruppen zusammen, allein 65 Festwagen gab es zu bestaunen.
Das äußerliche Gefunkel, durch den Sonnenschein tausendfach reflektiert, ist aber nicht die Hauptsache. Freude mit allen zu teilen, jedem Jeck und jeder Jeckin das Anderssein zu gestatten und wo es nötig ist Hilfe zu leisten prägt den Porzer Fasteleer.
Dazu passt ein erstmals an der Mühlenstraße abgetrennter Bereich mit Sitzplätzen für betagte Jecke, die sich im Gewühl der Massen vielleicht unsicher fühlen, trotzdem aber gern mitfeiern. Über all dem Funkeln vergaßen die Jecken auch nicht, der Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten. Die Ministranten schickten zum Thema Welt-Klima eine Arche auf den Weg und mahnten: „Uns steht das Wasser bis zum Hals“.
Musikkapellen von nah und fern trugen zum Glanz des Zuges bei. Und die Gäste drängten sich dermaßen auf den Straßen, dass die Zugspitze sich immer wieder einen Weg durchs Gewühl bahnen musste. Märzsonne und Fasteleer sind eben eine glänzende Kombination. Vom Jubel getragen feierte das Dreigestirn mit Prinz Detlef I., Jungfrau Jennifer und Bauer Benny im Glücksrausch den Sessionshöhepunkt.