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Die besten BilderSchull- un Veedelszöch ziehen bei schönstem Sonnenschein durch Köln

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Mit den Schull- und Veedelszöch nähert sich der Kölner Straßenkarneval allmählich seinem absoluten Höhepunkt.

Über das bislang beste Wetter an den Tagen des Straßenkarnevals 2025 können sich alle Mitwirkenden der Schull- un Veedelszöch freuen, und auch für Zuschauerinnen und Zuschauer könnte es am Sonntag nicht besser laufen. Nach den wettermäßig eher durchwachsenen ersten drei Tagen findet das ausgelassene bunte Treiben nun unter durchgehend blauem Himmel statt. Besonders die vielen Kinder sind glücklich und strahlen mit der Sonne um die Wette. Die Stimmung ist großartig, der Stolz auf ihre Kostüme ist gerade den jüngeren Teilnehmerinnen und Teilnehmern anzusehen.

Nach der Aufstellung am Morgen in der Südstadt zog die Karawane aus Fußgruppen und Wagen pünktlich um 11.11 Uhr an der Severinstorburg los. In diesem Jahr sind rund 8500 Jecken dabei. Am Straßenrand stehen nach Angaben der Veranstalter jedes Jahr etwa 300.000 Zuschauer, die die Gruppen oft wie bei einem Marathon anfeuern.

Die Strecke, die alle Teilnehmenden zu bewältigen haben, ist die gleiche wie an Rosenmontag einen Tag später. Im Linksrheinischen sind weite Teile Kölns gesperrt. Die Strecke führt von der Südstadt mit vielen Richtungswechseln bis zur Tunisstraße.

Das Thema Sicherheit hatte im Vorfeld der Zöch viel Platz eingenommen, für die Teilnehmenden und für die Zuschauerinnen und Zuschauer dürfte es aber während des Zugs aufgrund der tollen Atmosphäre in den Hintergrund treten. Wie Zugleiter Jörg Schneider dem WDR sagte, seien entlang der Zugstrecken Absperrgitter aufgebaut worden, Zufahrten wurden blockiert und mehrere hundert Polizistinnen und Polizisten sorgen für Sicherheit.

Schull- un Veedelszöch gehören fest zum Kölner Brauchtum

Traditionell wird der Zug am Sonntag von den Kölner Schulen bestritten. Insgesamt nehmen in diesem Jahr 46 Schulen aus 32 Veedeln und allen neun Bezirken teil. Außerdem laufen insgesamt 51 Veedelsgruppen mit. Zahlreiche Musikgruppen sorgen zusätzlich für gute Stimmung.

Die Schull- un Veedelszöch gelten als besonders ursprünglich, denn ihre Anfänge reichen bis ins Mittelalter zurück: Damals machten sich Gesellen aus Handwerksbetrieben über ihre mühselige Arbeit lustig. Das Markenzeichen der Teilnehmenden sind die ausgefallenen, bunten, selbstgemachten Kostüme der Gruppen.

Traditionell dürfen die von einer Jury bestimmten besten Gruppen der Veedelszöch am Tag darauf beim Rosenmontagszug mitgehen. Bis 2024 gab es für die schönsten Schul-Gruppen dagegen keine Auszeichnung. Dies ändert sich allerdings in diesem Jahr: So wird eine vom Vorstand auserwählte Schule für besonders schöne und originelle Kostüme mit einem Wanderpreis ausgezeichnet. Zusätzlich gibt es für die erst- bis drittplatzierten Schulen ein Preisgeld. (cme)