Hoch hinaus ging es für Jochen Reichel und Hans Baedorf vom Urbacher Bürgerverein. Mithilfe einer Leiter und speziellen Alu-Nägeln befestigten sie Vogel- und Fledermausnistkästen an ausgesuchten Bäumen im Veedel.

Petition gegen Verkehrschaos in Köln-Urbach

„Muss das erste Kind tot gefahren werden, damit sich was tut?“

Von

René Denzer

Merken

Die Nistkästen selbst waren in Handarbeit hergestellt worden. Sie wurden vom Vereinsmitglied Uwe Sliwke eigens nach einer Anleitung des Nabu angefertigt. Bis die Nistkästen aufgehängt werden konnten, verstrich einige Zeit. Dem Projekt ging ein langes Genehmigungsverfahren voraus. Rund ein Jahr lang dauerte dieses, teilt der Bürgerverein mit.

Nistkästen, Wildblumenwiesen und Müllsammelaktionen für Köln

Die Bäume wurden mit einer zuständigen Gruppe aus dem Grünflächenamt und dem Bürgerverein ausgewählt. Da sich der Bürgerverein auch bei anderen Projekten wie beispielsweise der Wildblumenwiese auf Höhe der Breslauer Straße/Fauststraße/Frankfurter Straße für den Arten- und Umweltschutz einsetzt, wurde das lange Prozedere gerne in Kauf genommen.

„Wir sind sicher, dass hierdurch wieder ein kleiner Schritt in die richtige Richtung gemacht wurde, um so dem Artensterben der Singvögel und Fledermäuse entgegenzuwirken“, so die Vorsitzende des Bürgervereins, Simin Fakhim. Nachdem die Nistkästen angebracht worden sind, war aber für die Mitglieder noch nicht Schluss. Mit Unterstützung der Urbacher Räuber gingen der Heckenschnitt rund um den Urbacher Marktplatz am Schwanebitzer Hof und eine Müllsammelaktion schnell von der Hand. (rde)