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Förderung durch lokale InitiativenBauspielplatz Senkelsgraben freut sich über Spenden und neue Küche

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Förderverein beantragte Benennung eines Weges nach Jürgen Schumann, der 1979 die erste Bauspielplatz-Ferienaktion ins Leben rief.

Förderverein beantragte Benennung eines Weges nach Jürgen Schumann, der 1979 die erste Bauspielplatz-Ferienaktion ins Leben rief.

Der ehrenamtliche Förderverein erinnert an Initiator Jürgen Schumann und dankt Unterstützern für verschiedene Spenden.

Die stabilen, bunten Gokarts erfreuen sich großer Beliebtheit bei Kindern und Jugendlichen auf dem Bauspielplatz Senkelsgraben, deswegen war die Freude über eine Erweiterung des kleinen Fuhrparks groß. Gerhard Möller und Sieglinde Delonge vom Vorstand des Bürgervereins Wahn-Heide-Lind übergaben ein neues, knallgelbes Gefährt als Spende.

Die Förderung des Bauspielplatzes ist dem Bürgerverein ein großes Anliegen, dient ein gutes Freizeitangebot für die Kinder doch spürbar dem guten sozialen Miteinander. Marion Tillmann, Vorsitzende des Bauspielplatz-Fördervereins, und das Betreuungsteam auf dem Erlebnis-Gelände, dankten für diese Spende und freuen sich über eine weitere, sehr willkommene Zuwendung.

Neue Küche für das Abenteuerzentrum in Wahnheide

Die in Köln beheimatete Käthe-Flöck-Stiftung sponserte dem Abenteuerzentrum eine neue Küche. Dort können nun die täglichen Snacks zubereitet werden und Mahlzeiten für die jungen Gäste, die beispielsweise in den Ferien am bunten, kostenfreien Programm teilnehmen. Dabei geht es um Hüttenbau mit gesponserten Baumaterialien sowie um Angebote aus Handwerk, Kunst und Natur.

Obst- und Gemüse-Spenden vom benachbarten Rewe Supermarkt ermöglichen dem Team und den gern beim Kochen beteiligten Mädchen und Jungen die Zubereitung sehr preiswerter, gesunder Mahlzeiten.

Bauspielplatz liegt nun am „Jürgen-Schumann-Weg“

Seit kurzem hat der Bauspielplatz übrigens eine neue Adresse, ohne umgezogen zu sein. Der Weg zum Bauspielplatzgelände wurde in „Jürgen- Schumann-Weg“ umbenannt, dies geschah auf Initiative des Bauspielplatz-Fördervereins und des Bürgervereins. SPD-Ratsmitglied Schumann, der 2021 verstorben ist, hat sich jahrzehntelang für Kinder und Jugendliche im Porzer Süden eingesetzt.

1979, im Jahr des Kindes, initiierte er gemeinsam mit Parteifreunden eine erste Bauspielplatz-Aktion. Das „Schlumpfheide“ genannte Projekt am Bieselwald war derart erfolgreich, dass es mit großer ehrenamtlicher Unterstützung auch aus der Bürgerschaft in den Folgejahren weitergeführt wurde, und zwar am jetzigen Standort in Wahnheide.

Schumann setzte sich anhaltend für die Spielplatz-Initiative ein, mit der auch Kindern aus sozial weniger gut gestellten Familien ein qualitatives Freizeitangebot unterbreitet wurde. Bis 1993 wurde der Spielplatz in städtischer Regie geführt, seit 1994 sichert allein der private, gemeinnützige Förderverein, den Fortbestand des ganzjährigen Angebots für Kinder und Jugendliche. Bei der Gründung des Fördervereins und der Gewinnung zahlreiche Unterstützer hat sich Jürgen Schumann verdient gemacht.

Seit 2004 ist Marion Tillmann Vorsitzende des Fördervereins, die Geschäftsführung hat ihr Ehemann Karl-Heinz Tillmann. Als erfahrene Ehrenamtler erinnern sie anlässlich der Wege-Benennung an die Überwindung der vielen Hürden und Engpässe, die mit der Bauspielplatz-Geschichte verbunden sind.

Der Bauspielplatz ist eine anerkannte Jugendhilfe-Einrichtung, wird jedoch nicht als reguläre Jugendeinrichtung der Stadt finanziert. Seit dem Jahr 2007 besteht immerhin ein unbefristeter Mietvertrag für das Gelände zwischen dem Verein und der Stadt. Ein jährlicher Betriebskostenzuschuss seitens der Stadt muss jährlich neu beantragt werden. Auf der Suche nach einem Träger verhandelt der Förderverein seit einiger Zeit mit der Jugendzentren Köln gGmbH.