„Es gibt doch nichts zu holen“Erneut auf Bauspielplatz in Köln-Wahnheide eingebrochen
Wahnheide – Aufgebrochene Türen, hochgestemmte Rollläden und demolierte Fenster – innerhalb nur weniger Wochen ist auf dem Bauspielplatz Senkelsgraben bereits zum zweiten Mal eingebrochen worden. „Das ist furchtbar, wir haben gerade erst den Schaden von gut 1000 Euro reparieren lassen“, sagt Marion Tillmann.
Sie leitet mit ihrem Mann seit mehr als 20 Jahren den Förderverein des Bauspielplatzes, der die Einrichtung auch betreibt. Die beiden arbeiten ehrenamtlich. „Ich verstehe das nicht, bei uns gibt es doch nichts zu holen“, so die 62-Jährige.
Der Täter ist auf Videoaufnahmen deutlich zu erkennen
Im Oktober, beim ersten Einbruch, ist der Einbrecher in den Küchencontainer eingestiegen. Dabei hat er das Fenster ausgehebelt und somit unbrauchbar gemacht. Im Inneren gab es aber nichts von Wert, also wurde auch nichts entwendet. Den entstandenen Schaden hat glücklicherweise die Versicherung bezahlt.
Damals hatte Tillmann eine Videokamera installieren lassen. Die zeigt nun auch den erneuten Einbruch. „Der Täter ist recht deutlich zu erkennen“, erzählt Tillmann. Bekannt ist ihr das Gesicht aber nicht.
Die Aufzeichnungen sind bei der Polizei, die auch den neuerlichen Einbruch aufgenommen hat. Strafanzeige ist gestellt. Entwendet wurde aber auch diesmal nichts. Dafür ist jetzt der Rollladen des Aufenthaltsraums defekt: „Der Täter hat ein ganzes Stück abgerissen.“ Wieder müssen Tillmann und ihre Mitarbeiter also einen mutwillig angerichteten Schaden beseitigen. „Das macht mich traurig“, so die Fördervereinsvorsitzende.
Der Bauspielpatz ist jetzt erst einmal für vier Wochen geschlossen: Winterpause. Er öffnet wieder am 16. Januar. Tillmann hofft, dass in dieser Zeit nichts passiert: „Wir wohnen in der Nähe und schauen immer mal nach dem Rechten.“ (af)