Köln-Porz – Parkdruck, Stellplatzschlüssel – Schlagwörter, die immer wieder fallen, wenn es darum geht, in Siedlungen sein Auto abzustellen. Zu viele Autos, zu wenig Parkplätze, die Gründe dafür können unterschiedlich sein. Oder sind sie vielleicht auch hausgemacht? Werden zum Beispiel Parkhäuser im Bezirk anders genutzt, als es erlaubt ist?

Das wird die Verwaltung nun prüfen, heißt es in einer Mitteilung im Rechnungsprüfungsausschuss. Dort hatte CDU-Stadtrat Werner Marx, der zugleich Vorsitzender der Porzer CDU ist, eine Anfrage gestellt. Darin heißt es, dass einige Unternehmen die Nähe zum Flughafen nutzen um in Parkhäusern in Porz gewerbliche Plätze zur Vermietung an Fluggäste sowie einen Transfer zum Flughafen anzubieten.

Zwei Parkhäuser in Porz im Visier

Konkret nennt der Politiker das Parkhaus an der Bergerbrücke neben der Siedlung an der Glashüttenstraße sowie das Parkhaus am Falkenhorst. Hier soll die Verwaltung prüfen, ob in beiden Fällen eine Zweckentfremdung vorliegt. Denn eigentlich seien die Parkhäuser doch für die Wohnblöcke gebaut worden, sagt Marx. Entsprechend müsste es dazu Verträge geben. „Da ist irgendwann mal eine Baugenehmigung erteilt worden und in der sollte stehen, dass so und so viel Parkplätze für das oder die Wohngebäude zur Verfügung stehen.“

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Doch gerade das Parkhaus an der Bergerbrücke macht nicht den Anschein, als sei es dafür da, so Marx. Neben Werbung für einen Flughafentransfer über der Einfahrt zum Parkhaus, sehe man immer wieder Fahrzeuge mit gleicher Werbung dort ein und ausfahren.

Sollte bei der Prüfung herauskommen, dass die Parkhäuser zweckentfremdet werden, „muss die Verwaltung handeln und den Betreibern das untersagen“, betont Marx. An und für sich habe er nichts gegen einen Flughafentransfer einzuwenden, „wenn denn alles rechtens ist“. Aber Marx könne sich nicht vorstellen, dass die Parkhäuser freigegeben wurden. Gewissheit gebe es dann, wenn die Verwaltung zu einem Ergebnis kommt.