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Kölner Prozess um versuchten TotschlagKinderstreit um Wassermelone eskaliert komplett

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Wassermelonen Symbolbild

In Köln ist der Streit um ein Stück Wassermelone eskaliert (Symbolbild).

Köln – Im Prozess um versuchten Totschlag, gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr und Körperverletzung, der seit Donnerstag zwei Männern vor dem Kölner Landgericht gemacht wird, hat am Freitag der Hauptzeuge ausgesagt. Es ist der Vater des Mädchens, das am 14. Juni 2015 in Roggendorf/Thenhoven mit einem anderen Mädchen in einen an sich harmlosen Streit geraten war, der Anlass für die mutmaßlichen Taten gewesen sein soll.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Beschuldigten (26, 32), von denen einer der Onkel des zweiten Mädchens ist, den Vater des anderen Kinds zunächst verbal angingen und ihn dann schlugen. Anschließend habe der 32-Jährige ihn mit einem Mercedes angefahren, so dass er über die Motorhaube gerollt und zu Boden gestürzt sei.

Mit Küchenmesser geschützt

Am Abend habe dann der 26-Jährige auf offener Straße auf den Vater geschossen, ihn aber verfehlt. Als der in einem Auto Zuflucht gesucht habe, dessen Fahrer sofort losgefahren sei, habe der 26-Jährige hinterhergeschossen; ein Projektil habe die Heckscheibe des Wagen durchschlagen.

Der 38 Jahre alte Hauptzeuge sagte, die Auseinandersetzung habe damit begonnen, dass seine Tochter sich beklagt hätte, das andere Kind habe ihr eine Wassermelonenscheibe ins Gesicht geschlagen. Auf der Straße habe er dessen Mutter darauf angesprochen, die ihn sofort beschimpft habe. Ob er beleidigende Worte zurückgab, wisse er nicht mehr. Dann seien die Angeklagten auf den Plan getreten und handgreiflich geworden. Zum Selbstschutz habe er ein Küchenmesser, das er für die Reinigung seines Wagens dabei hatte, in der Hand gehalten.

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Einer der Angreifer sei in einen Mercedes gestiegen und habe ihn angefahren. Es sei ihm noch gelungen, ein Baustellenschild aus der Halterung zu ziehen und damit auf die Windschutzscheibe zu schlagen. Zum Vorwurf des versuchten Totschlags sagte er unter anderem, er habe auf der Straße mit einem Cousin zusammengestanden, als in drei Wagen eine feindliche Gruppe vorgefahren sei.

Kurz darauf habe er einen Schuss gehört, sich umgedreht und gesehen, dass ein Mann eine Waffe auf ihn gerichtet habe. Schnell sei er mit seinem Cousin in einen Wagen gestiegen, der beim Wegfahren von hinten beschossen worden sei. Auf die Frage der Richterin, ob er die Angeklagten identifizieren könne, sagte er: „Ich erkenne keinen wieder. Alle haben zugenommen.“