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Razzia wegen Corona-HilfenPolizei durchsucht Kanzlei eines Kölner Anwalts

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Die NRW-Soforthilfe 2020 konnte Online beantragt werden.

Köln – Bei einer Razzia gegen mutmaßliche Betrüger im Zusammenhang mit „Corona-Hilfen“ hat die Staatsanwaltschaft auch einen Kölner Rechtsanwalt im Visier. Ihm wird Beihilfe zum gewerbsmäßigen Subventionsbetrug in elf Fällen vorgeworfen, wie eine Sprecherin mitteilte.

Die Polizei durchsuchte am Dienstagvormittag in Köln insgesamt drei Wohnungen, zwei Geschäftsräume und die Kanzlei des beschuldigten Anwalts. Gleichzeitig erfolgten Durchsuchungen eines Hotelzimmers in St. Pölten in Niederösterreich sowie einer Wohnung in Wien. In Spanien wurden zudem Vermögensarreste vollstreckt.

Wirtschaftshilfen in Höhe von 3,2 Millionen Euro zu Unrecht beantragt

Zwei Tatverdächtigen im Alter von 44 und 31 Jahren wirft die Kölner Staatsanwaltschaft vor, zwischen März 2020 und Juni 2021 in 19 Fällen „außerordentliche Wirtschaftshilfen zur Abfederung pandemiebedingter Umsatzeinbußen“ im Gesamtumfang von 3,2 Millionen Euro zu Unrecht beantragt zu haben. Der 44-jährige Hauptverdächtige wurde in St. Pölten verhaftet.

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Eine weitere Beschuldigte steht demnach im Verdacht, einen Großteil der gewährten Subventionsgelder von 1,5 Millionen Euro unter anderem durch Transfer auf ihr spanisches Konto gesichert und dadurch Beihilfe zum Subventionsbetrug geleistet zu haben.

Die Ermittlungen in Österreich und Spanien erfolgten unter Koordination von EUROJUST Den Haag. (ts)