Ein flaches Becken mit vielen Spielmöglichkeiten soll im Zollstockbad zur jungen Wassergewöhnung der Jüngsten beitragen.
Angst vor Wasser nehmenZollstockbad eröffnet Pänzpark für Babys und Kinder
Es soll ein Wasserparadies, eine zauberhafte Welt voller Entdeckungen für die Kleinsten sein: Das Planschbecken mit einer maximalen Tiefe von 20 Zentimeter ist ausgeschmückt mit Brunnen und Spielzeugen. Dazu gibt es eine Dusche in Flamingoform und Animationen von Wassertieren auf dem Boden.
Der neue „Pänzpark“ im Zollstockbad wurde am Donnerstag eröffnet. Auf rund 150 Quadratmetern soll er dazu dienen, Babys und Grundschulkinder spielerisch an Wasser zu gewöhnen. Es liege den Kölnbädern viel daran, diese Wassergewöhnung im jungen Alter zu unterstützen.
Köln: Spiel, Spaß und Wassergewöhnung im neuen „Pänzpark“
„Der Pänzpark ist ein toller und wichtiger Baustein, der wachsenden Zahl an Nichtschwimmern entgegenzuwirken“, sagt Ralf Elster. Der Bürgermeister der Stadt Köln schnitt am Donnerstag gemeinsam mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Kölnbäder Ralf Klemm das Eröffnungsband zu den Räumlichkeiten durch.
Der „Pänzpark“ wurde auf der ehemaligen Saunafläche des Zollstockbads errichtet und ist abgetrennt von dem Schwimmbad. Zutritt haben Erwachsene nur mit Kindern.
Neben dem Raum mit dem flachen Becken, in dem Platz für gut 15 Kinder ist, gibt es auch Wickelräume, einen Außenbereich und einen Wärmeraum. Dieser soll künftig nicht nur zum Aufwärmen, sondern auch als Raum für Babymassagen genutzt werden.
Zudem gibt es einen Kreativraum. In dem Aufenthaltsraum können Kinder Tiervorlagen ausmalen, die anschließend mit dem Angebot „paint2life“ digital zum Leben erweckt werden können. So können die gemalten Tiere in ein virtuelles Aquarium an der Wand übertragen werden. Dort bewegen sie sich und reagieren auf Kinder. Das Angebot ist zunächst in Gruppen und nach vorheriger Anmeldung möglich.
„Pänzpark“ im Zollstockbad: 1,3 Millionen Euro Investition
„Wir haben den Pänzpark auf die Bedürfnisse der Kinder ausgerichtet“, betont Markus Sterzl, Geschäftsführer der Kölnbäder. Die Spielereien sollen den Kindern die Angst vor Wasser nehmen können. Sie könnten dort Wasser entdecken und dabei Gleichgewicht, Koordination und Sicherheit im Umgang mit dem Element entwickeln, damit sie daraufhin befreit Schwimmen lernen können.
Ab August startet zudem der Pico Pänzclub, ein Angebot für Kinder und ihre Eltern. In verschiedenen Kleingruppen sollen dann altersgerechte Spielangebote und Massagen stattfinden. Eine Anmeldung dafür ist ab Juli online möglich.
Das Projekt hat rund 1,3 Millionen Euro gekostet. Eine hohe Investition in die Zukunft der Kinder und damit in die Zukunft der Stadt, wie es bei der Eröffnung heißt. Gefördert wurde der „Pänzpark“ mit 850.000 Euro aus Mitteln des Bundes und Landes Nordrhein-Westfalen sowie von der Stadt Köln.
Zudem habe die Awo Rheinlandstiftung unterstützt. Diese wird mit den Kölnbädern auch weiter kooperieren. Als Nächstes sei eine Schwimmkita in Porz geplant, um mehr Kindern das Schwimmen zu ermöglichen.