Wohnhaus gehört der StadtArbeiten an der Bauruine in Sürth gehen nach Monaten weiter
- In ihrer Not wandten sich Mieterinnen und Mieter eines Wohnhauses der Stadt Köln am Sürther Holzweg kürzlich an die Medien.
- Das Haus ist seit August 2019 eingerüstet, doch die Renovierungsarbeiten stagnierten Monate lang.
- Jetzt scheint sich etwas zu bewegen am Holzweg. Doch die Mieterinnen und Mieter bleiben skeptisch.
Sürth – Nach monatelangem Stillstand und nach ausführlicher Berichterstattung in den Medien geht es nun offenbar voran an der „Ewig-Baustelle“ am Holzweg – zumindest in kleinen Schritten. Jedenfalls haben Bauarbeiter wenigstens schon mal den Bauschutt weggeräumt und die Hausfassade mit einem Hochdruckreiniger abgespritzt.
„Endlich passiert etwas“, sagt die langjährige Mieterin Ursula Kramer. Das Haus soll nun nach ihren Informationen umgehend verputzt werden und einen neuen Anstrich erhalten. An einer Ecke sind bereits Farbmuster in verschiedenen Grünschattierungen aufgebracht worden. „Uns hat die Stadtverwaltung inzwischen mitgeteilt, dass sie neue Firmen beauftragt habe“, berichtet die Mieterin.
Zu oft habe Stadtverwaltung Köln die Mieter vertröstet
Sie hofft nun auf einen zügigen Baufortschritt, bleibt aber dennoch skeptisch. Zu oft schon seien die Mieterinnen und Mieter vertröstet worden. Ursula Kramer, Claudia Eckmann, Christoph Besta wandten sich vor kurzem in ihrer Not und in Absprache mit den anderen Mieterinnen und Mietern an die Medien, um auf den unhaltbaren Zustand aufmerksam zu machen.
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Bereits im August 2019 wurde das Haus am Holzweg 11-17 eingerüstet. Nur sporadisch sei seitdem gearbeitet worden, seit Juni gar nicht mehr.
Zehn Parteien leben in dem Gebäude, das sich im Eigentum einer gemeinnützigen städtischen Stiftung befindet. Vermieterin ist die Stadt Köln, mit der Organisation der Bauarbeiten ist die städtische Gebäudewirtschaft beauftragt. Das Mehrfamilienhaus stammt aus den 1920er-Jahren und wurde 1984 in größerem Umfang saniert. Im Lauf der Jahre gab es immer wieder kleinere Reparaturen.
Corona-bedingt sollen sich die Arbeiten verzögert haben
Die aktuellen Arbeiten hätten sich verzögert, weil immer wieder neue reparaturbedürftige Schäden festgestellt worden seien. Und weil es zu Engpässen beim Personal und bei Materiallieferungen gekommen sei, teilte die Stadt mit. Mitte November sollen nun die Arbeiten abgeschlossen sein.