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Bessere AnbindungKVB-Linie 13 soll im Kölner Süden verlängert werden

Lesezeit 3 Minuten
Linie 13 Symbolbild

Eine KVB-Bahn der Linie 13 fährt durch Köln. (Archivbild)

Köln – Es durfte wieder diskutiert werden in der Bezirksvertretung Rodenkirchen. Zumindest über zwei Tagesordnungspunkte. Darauf hatte man sich in der Fraktionsvorsitzenden-Besprechung geeinigt. Ansonsten hat sich bereits eine gewisse Routine breit gemacht, was die Sitzung der Stadtteilpolitiker unter Corona-Bedingungen angeht. Schnelltest eine halbe Stunde vor der Sitzung, Warten auf dem Schulhof des Rodenkirchener Gymnasiums auf das Ergebnis und dann Betreten der Schulaula.

Die Bezirksvertreterinnen und -vertreter sitzen in weitem Abstand, nur die Hälfte von ihnen ist anwesend. Die nutzten zwei Anträge der Grünen für eine teils einvernehmliche, teils kontroverse Aussprache. Diskutiert wurden die großen Linien – zwei Bahnlinien. Einig waren sich die Politikerinnen und Politiker, dass die Linie 13 von der jetzigen Endhaltestelle Sülzgürtel über den Gürtel bis zum Rheinufer verlängert werden soll. Dafür soll die Verwaltung eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben.

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Die Alleebäume auf dem Bayenthalgürtel sollen bei der Verlängerung der Linie 13 unbedingt erhalten bleiben.

Oliver Karim Ismail von den Grünen erläuterte deren Antrag: „Wir wollen endlich die Anbindung der Stadtteile Zollstock, Raderberg, Raderthal, Bayenthal und Marienburg verbessern.“ Die Machbarkeitsstudie solle allerdings berücksichtigen, dass die Alleebäume am Klettenberg- und Bayenthalgürtel erhalten werden müssten.

Markt am Klettenberggürtel schützen

Auch der Markt auf dem Klettenberggürtel dürfe nicht angetastet werden. Die Macherinnen und Macher der Studie sollen ober- und unterirdische Varianten prüfen. Eine Tunnelverbindung zwischen Sülzgürtel und Zollstockgürtel sei denkbar. Auf den Markt legt auch Christoph Schykowski Wert, Fraktionsvorsitzender der CDU. Und: „Ich bin sehr gespannt, was die Machbarkeitsstudie ergibt. Gerade in Bayenthal wird die Linienführung kompliziert.“

SPD denkt an Tunnel bis Poll

Jörg Klusemann, Fraktionschef der SPD, denkt noch weiter. „Vorstellbar ist eine unterirdische Rheinquerung nach Poll und eine Weiterführung der Linie 13 über Vingst zur Frankfurter Straße über die Trasse der dortigen Hafenbahn. Ein Ringschluss der Grüngürtelbahn im Rechtsrheinischen ist wünschenswert.“ Die Berücksichtigung dieser Idee in der Machbarkeitsstudie lehnte die Bezirksvertretung jedoch ab.

Linie 14: Neue Kölner Gürtelbahn im Gespräch

Zustimmung erfuhr dagegen ein Antrag der Grünen, die Machbarkeit einer komplett neuen Bahnlinie zu prüfen. Sie nennen sie Linie 14. Fahren soll sie von der Haltestelle der Linie 9 an der Ecke Zülpicher Straße/ Universitätsstraße über die Weißhausstraße, die Pohligstraße, das Vorgebirgstor und den Bischofsweg mit einer Anbindung an die zukünftige Parkstadt Süd. Alternative Strecken sollen innerhalb der Parkstadt Süd, beziehungsweise auf der Marktstraße und der Schönhauser Straße bis zum Rhein geprüft werden.

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In einem zweiten Prüfabschnitt soll untersucht werden, ob eine Trassenverlängerung der Linie 14 über die Innere Kanalstraße etwa bis zur Niehler Straße möglich ist. Ismail findet den Gedanken faszinierend: „Dann hätten wir drei Ringbahnen.“ Die Linie 15 auf den Ringen, die 14 auf der Universitätsstraße und die 13 auf der Gürtelstrecke.“

Schykowski lehnt diese Pläne für die CDU ab. „Die neue Linie verliefe parallel zur S-Bahn, die in einigen Jahren entlang der Parkstadt Süd verläuft. Da geht es auch um die Förderfähigkeit eines Stadtbahn-Projektes. Eine weitere Machbarkeitsstudie kostet nur Geld und bindet Personal in der Verwaltung und bei den KVB.“ Man solle sich jetzt auf Projekte konzentrieren, die bereits beschlossen seien. „Die Verlängerung der Nord-Süd-Bahn nach Meschenich ist jetzt wichtiger.“