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Bauprojekt „Zoll 5“Am Zollstockgürtel entstehen 114 neue Wohnungen für Studenten

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 Die gezackte Ausrichtung des Gebäudes am Gürtel soll für Tageslicht in allen Wohnungen sorgen.

Köln-Zollstock – 114 Wohneinheiten will die Cube Real Estate GmbH mit Sitz in Leverkusen am Zollstockgürtel 5 errichten. Das Unternehmen lud jetzt zu einem Nachbarschaftstreffen ein und stellte ihr Projekt „Zoll 5“ vor. „Geplant sind kleinteilige Apartments um die 20 Quadratmeter und Wohngemeinschaftseinheiten mit zwei bis drei Zimmern auf einer Fläche von bis zu 80 Quadratmetern. Zielgruppe sind Studenten und Young Professionals“, erläutert Projektleiterin Carolin Brandl.

Das Gebäude aus den 60er Jahren mit seinem langen, rückwärtigen Anbau am Zollstockgürtel 5 kaufte die Firma vor rund drei Jahren. „Intensive Untersuchungen und Gespräche mit der Stadt haben ergeben, dass hier am besten Wohnungen entstehen.Es hat sich auch gezeigt, dass ein Neubau sinnvoller ist als das alte Gebäude zu sanieren“, berichtet Brandl.

Wohnprojekt in Zollstock: Leerstand wurde für Geflüchtete genutzt

Das Haus habe bei der Übernahme einen erheblichen Leerstand aufgewiesen, sagt sie. Die leerstehenden Wohnungen richtete die Cube Real State in einer Gemeinschaftsaktion mit der Stiftung des 1. FC Köln vor einigen Monaten zur mietfreien Zwischennutzung für ukrainische Geflüchtete her.

Der Gebäudeteil vom Neubau zum Gürtel hin soll fünf Geschosse hoch und einer gezackten Front zur Straße ausgerichtet werden. „Dadurch erhalten alle Wohnungen Sonnenlicht“, erklärt Architekt Christian Mammel von JSWD. Das Architekturbüro aus Rodenkirchen ist mit der Planung des Projekts beauftragt. Auch ein Anbau nach hinten wird wieder errichtet, mit unterschiedlicher Geschosshöhe.

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Die Wohnungen sollen vorrangig an Studierende und „Young Professionals“ vermietet werden.

15 der 114 Wohneinheiten sollen größer sein und damit für Wohngemeinschaften zur Verfügung stehen. Rund zwei Drittel sollen einen Balkon oder eine Terrasse erhalten. Ein Fahrradhäuschen wird Platz für rund 150 Räder, darunter auch Lastenräder, bieten, eine Tiefgarage Stellmöglichkeit für 20 Autos. „Wir konnten die Anzahl der Parkplätze niedrig halten durch die angestrebte Klientel, das Angebot von Carsharing und die gute Anbindung des Standortes an Bus und Bahn“, sagt Mammel.

Mietpreise sind noch nicht offiziell

Jede Wohnung wird einen Abstellraum erhalten, zudem wird es eine Waschküche geben. Die Tiefgarage ist vom Gürtel aus zu befahren. Alle Wohnungen sollen möbliert mit Strom und Internet vermietet werden. „Über die Mietpreise können wir derzeit noch keine Aussage machen“, informiert Brandl. Der derzeit asphaltierte Garagen- und Hinterhof soll entsiegelt werden. „Hier wird ein Garten angelegt. Der soll als Begegnungsraum für die Bewohner dienen“, teilt Mammel mit.

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Der Garten könne richtig bepflanzt werden, da die kleine Tiefgarage nicht darunter liege, erläutert er. Das Grundstück ist insgesamt 3000 Quadratmeter groß. Auf den Dächern sind Photovoltaik und Dachbegrünung geplant. Die Fassadengestaltung mit dunkelgrünen Kacheln, messingfarbenen Balkongeländern und dem ebenfalls messingfarbenen Schriftzug „Zoll 5“ soll an die 50-er-Jahre erinnern. „Eine Reminiszenz an die Hutfabrik, die im Nebengebäude beheimatet war und deren Schriftzug noch an der Seitenfassade zu sehen ist“, beschreibt der Architekt.

Bauantrag soll noch dieses Jahr eingereicht werden

Die Bauvoranfrage sei im Sommer positiv beschieden worden. Ziel sei, den Bauantrag noch dieses Jahr einzureichen, berichtet er. Der Abbruch des alten Gebäudes wird voraussichtlich Ende 2023 starten. „Mit dem Bau würden wir gerne im ersten Halbjahr 2024 beginnen. Wir rechnen mit rund zwei Jahren Bauzeit“, so Brandl. Wenn das Projekt weiter fortgeschritten sei, würde man informieren, wo sich Interessenten melden können, sagt sie.