Bayenthal/Marienburg – Die Pläne für die Kreuzung an der Bismarcksäule sind fertig. Die zuständigen Bezirksvertreter beraten am kommenden Montag, 13. Mai, voraussichtlich ein letztes Mal über die Umgestaltung der Ecke, an der Schüler, Fahrgäste der Stadtbahn, KVB-Busse, Fußgänger, Autofahrer und Radfahrer aufeinandertreffen.
Seit 2009 fordern die Rodenkirchener Politiker, die Kreuzung sicherer zu machen. 2016 lagen die ersten Entwürfe vor. Nun soll die Verwaltung die Umsetzung veranlassen. Gut 600 000 Euro kosten die Bauarbeiten. Mehr als 6000 Autos und Lkw befahren die Kreuzung täglich.
Mehrere Straßen treffen aufeinander
Durch die Bauarbeiten auf der Bonner Straße seien es derzeit tatsächlich noch mehr, vermutet die Stadt. An der Kreuzung treffen mehrere Straßen aufeinander. Die zwei Fahrbahnen des Bayenthalgürtels führen rechts und links um die Bismarcksäule und eine kleine Grünfläche auf die Rheinuferstraße. Der rechte, also der südliche Arm soll nun für die Durchfahrt gesperrt werden. Vor der Säule kreuzt die Alteburger Straße die beiden Fahrbahnen. Sie führt ebenfalls nach Süden auf die Rheinuferstraße und soll künftig die einzige Verbindung sein.
Mit der Umgestaltung soll vor allem erreicht werden, dass der Weg zu den umliegenden Schulen sicherer wird, so das erklärte Ziel in der Beschlussvorlage. Dafür werden Bürgersteige verbreitert, die Vorfahrt geändert und Zebrastreifen eingerichtet. Zugleich wird die Kreuzung eingeengt, um die Geschwindigkeit zu reduzieren. Fußgänger sollen die Grünfläche ringsum die Säule leichter erreichen können. Für die Fahrradfahrer werden Schutzstreifen aufgetragen.
Verkehrsausschuss hat zugestimmt
Rote Streifen signalisieren Gefahrenpunkte auf der Kreuzung. Vorfahrt haben künftig Verkehrsteilnehmer, die südlich vom Rheinufer über die Straße Alteburger Mühle auf den Gürtel abbiegen. Auch in der Gegenrichtung soll das die Hauptroute sein. Die beiden Bushaltestellen auf dem Gürtel kurz vor der Kreuzung werden barrierefrei umgebaut.
Die Politiker des Verkehrsausschusses haben bereits einstimmig zugestimmt. Auf Anregungen des Rechnungsprüfungsamtes hat die Verwaltung mit Konkretisierungen reagiert. So teilt sie mit, dass ein privater Eigentümer in der Zwischenzeit seine Zustimmung erteilt habe. Sie sei notwendig, da sein Grundstück für die Erweiterung des Gehwegs gebraucht würde. Die Erdschichten, die bislang die Asphaltdecke der Fahrbahnen trage, müssten entsorgt werden, weil sie schadstoffbelastet seien. Eine Wiederverwendung sei deshalb nicht möglich. Auch wegen gestiegener Preise der Bauunternehmen, wurde die Kostenschätzung von 400 000 Euro auf 600 000 Euro erhöht.