Der Fritz-Encke-Volkspark in Raderthal wurde im Zeitraum zwischen 1922 und 1926 angelegt. Jetzt sollen einige Bereiche saniert werden.
Nach 100 JahrenFritz-Encke-Park in Raderthal bekommt Auffrischung
Der Korb am Basketballplatz im Fritz-Encke-Park sei in einem schlechten Zustand und entspreche nicht den Standardmaßen. Auch die Fläche davor eigne sich nicht zum Basketballspielen, finden die Bezirksvertreter der SPD. Bei Regen bilde sich dort regelmäßig eine große Pfütze, erklären sie. Daher forderten sie in der jüngsten Sitzung der Lokalpolitiker Anfang Dezember, der Platz müsse aufgewertet werden. Ein neuer Basketballkorb soll angebracht werden, entweder in Höhe des Kindermaßes von 2,60 Metern oder des Standardmaßes von 3,05 Metern. Zudem soll ein quadratisches Feld, möglichst in den Maßen zehn mal zehn Meter hergerichtet werden. Der soll mit einem geeigneten Belag und, wenn möglich, mit Markierungen für Streetball versehen werden. Dabei soll die Fläche jedoch nicht versiegelt werden, so die SPD-Vertreter.
„Die Aufwertung des Basketballplatzes im Fritz-Encke-Volkspark ist wichtig für die Förderung sportlicher Betätigung und sozialer Interaktion im Bezirk. (…) Damit wird der Park auch für junge Menschen attraktiver und optisch an zentraler Stelle vor der Gartenanlage aufgewertet“, begründen die Antragsteller ihre Forderung. Bündnis 90/Die Grünen traten dem Antrag bei, dieser wurde einstimmig angenommen. Die kleine Basketballfläche befindet sich im nördlichen Bereich des Parks zwischen Sinziger Straße und Kardorfer Straße, nahe der Staudengärten.
Stiftung gibt 40.000 Euro für Sanierung historischer Sitznischen
Der Fritz-Encke-Park stand gleich ein weiteres Mal auf der Tagesordnung der Lokalpolitiker. Die Wilhelm H. Pickartz-Stiftung bot der Bezirksvertretung eine Schenkung von 40.000 Euro an. Mit diesem Geld sollen die acht historischen Sitznischen im Bereich der Staudengärten nach historischem Original restauriert werden und dafür Bankauflagen aus Holz erhalten. Die Lokalpolitiker nahmen die Schenkung einstimmig an und bedankten sich bei der Stiftung.
Der Fritz-Encke-Park erstreckt sich in Raderthal zwischen der Brühler Straße und der Bonner Straße. Der Park wurde von 1922 bis 1926 nach den Plänen von Gartenbaudirektor Fritz Encke auf dem Gelände des ehemaligen Friedenspulvermagazins des Festungsrings angelegt. Als klassischer Volkspark sollte er allen Teilen der Bevölkerung unterschiedliche Möglichkeiten zur Erholung und für Spiel und Sport bieten.
Durch das Alter der Anlage und erhöhte Nutzung sei mit der Zeit ein beträchtlicher Sanierungsstau entstanden, so die Verwaltung. Anlässlich des hundertjährigen Jubiläums des Parks will die Stadt Teilbereiche der Anlage umfassend sanieren. Die Schenkung der Stiftung ergänzt die bereits laufenden und noch beabsichtigen Arbeiten. Die Wilhelm H. Pickartz-Stiftung mit Sitz in der Neustadt-Süd wurde im Jahr 2000 durch den Kölner Immobilienkaufmann Wilhelm H. Pickartz gegründet. Sie unterstützte, unter anderem, bereits die Sanierung des Brunnentempels im Fritz-Encke-Park finanziell.