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Lauschige Sommerplätze in KölnDer Biergarten des Restaurants Zollhof liegt versteckt

Lesezeit 2 Minuten

Der gemütliche Außenbereich des Restaurants Zollhof in Zollstock

  1. Als Jakob Liebner vor viereinhalb Jahren das alte Wirtshausübernahm, stellte er im Hof unter Beweis, dass er nicht nur ein Talent zum Kochen, sondern auch zum Handwerken hat.
  2. Hier sitzt man mit Blick auf eine circa 30 Meter hohe Tanne, von Efeu überwuchertes, altes Mauerwerk, Brombeerhecken und Oleanderblüten.
  3. Zu den Bestsellern auf der Karte zählt das Doppelrippen-Kotelett vom Eifelschwein mit Kartoffelstampf und geschmorten Zwiebeln.

Köln-Zollstock – Es gibt Kölner, die behaupten, das beste an Zollstock sei die gute Infrastruktur und die Tatsache, dass man mit der Bahn gut überall hinkomme. Ohne diesen Aspekt schmälern zu wollen, muss – zumindest aus Sicht eines nicht völlig anspruchslosen Restaurant-Gängers – ein wirkliches Highlight erwähnt werden: Das Restaurant Zollhof samt seiner völlig versteckt, weil nach hinten gelegenen Terrasse.

Als Jakob Liebner vor viereinhalb Jahren das alte Wirtshaus in der Herthastraße übernahm, stellte er im Hof unter Beweis, dass er nicht nur ein Talent zum Kochen, sondern auch zum Handwerken hat. Der 33-Jährige, der Küchenchef David Witterin während dessen Urlaubsabwesenheit ebenbürtig ersetzt, schuf im Hof eine Fläche, die wirklich zum Verweilen einlädt.

Blick auf Tanne, regengeschützt durch Markise

Mit Blick auf eine circa 30 Meter hohe Tanne, von Efeu überwuchertes, altes Mauerwerk, Brombeerhecken und Oleanderblüten, kann man hier an jedem Wochentag ab spätnachmittags sitzen. Dank einer gigantischen Markise bleibt man auf mehr als der Hälfte der rund 90 Plätze selbst bei Regen geschützt.

Zur Serie

Bewirtete Hinterhöfe, Restaurant-Tische inmitten einer Blütenpracht und idyllische Gärtchen zum Speisen und Verweilen gibt es in Köln mehr als man denkt. In unserer Sommerserie „lauschige Plätze“ stellen wir jeden Tag ein solches Lokal vor. (she)

„Was uns hier verbindet, ist die Leidenschaft“, sagt Liebner über sich und sein Team. Das scheint sich herumgesprochen zu haben; denn obwohl nur ein winziges Schild vorn auf den Biergarten verweist, ist dieser inzwischen selbst unter der Woche häufig ausgebucht.

Zu den Bestsellern auf der Karte zählen das Doppelrippen-Kotelett vom Eifelschwein mit Kartoffelstampf und geschmorten Zwiebeln. (15,50 Euro), das Rote-Bete-Carpaccio mit Rucola, Ziegenkäse, Honig und karamellisierten Kernen (8,50 Euro), die gebratene Wassermelone mit Cherrytomaten, Büffelmozzarella und Pesto (10,50 Euro) oder die Tagliatelle mit Pilzragout (13,50 Euro.) Die Teigwaren bezieht Liebner von der Pastawerkstatt in Rodenkirchen, das Brot von der Bäckerei Adolphs in Weidenpesch.

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Neben Reissdorf-Kölsch vom Fass (1,60 Euro) gibt es das hauseigene „Kulthopfen“, ein naturtrübes Bier, das der Zollhof in Kooperation mit einer Brauerei herstellt. Das 0,3-Liter-Glas kostet 2,70 Euro.

Restaurant Zollhof Herthastraße 64, Zollstock. Öffnungszeiten: Täglich von 17 bis 23 Uhr, Telefon: 0175/4849243